Archive image from page 344 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst10deut Year: 1899 X, 12 DIE GARTENKUNST. 221 â & idMSHsduuiaua stellen Kunstwerke gleich- falls eigenartiger, kunstvoller Malerei oder Holzschnitzerei dar. Eine Blumenkompo- sition überbietet die andere an i n'igineller Erfindung und unnachahmlicher, äuÃerst wirkungsvoller Darstellung. Mit dieser Zeit endet, wenn man so sagen darf, die âBlumensaison' der ja- panischen Pflanzenwelt, denn im November kommt der Winter, nur Teestauden und Kameliensträucher tragen unter meist klarem, blauem Himmel noch ihre sp


Archive image from page 344 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst10deut Year: 1899 X, 12 DIE GARTENKUNST. 221 â & idMSHsduuiaua stellen Kunstwerke gleich- falls eigenartiger, kunstvoller Malerei oder Holzschnitzerei dar. Eine Blumenkompo- sition überbietet die andere an i n'igineller Erfindung und unnachahmlicher, äuÃerst wirkungsvoller Darstellung. Mit dieser Zeit endet, wenn man so sagen darf, die âBlumensaison' der ja- panischen Pflanzenwelt, denn im November kommt der Winter, nur Teestauden und Kameliensträucher tragen unter meist klarem, blauem Himmel noch ihre späten Blüten. Im Dezember fällt Schnee. Dennoch ver- ändert wenigstens in Süd- japan die Landschaft ihr Antlitz nicht völlig in win- terliche nordische Stim- mung. Viele Bäume und Ge- sträuche bleiben auch im Winter dicht und grün. Ebensowenig verlieren die zahlreichen Schlingpflanzen und Epiphyten mit ihren Luftwurzeln im Gezweige sich festhaltend aus dem Reich der Farne und Orchi- deen ihren Glanz, ihre frische Farbe. Wenn auch unsere immergrüne Edeltanne und Richte im japanischen Wald nicht zu finden ist, so existieren dafür in stolzragender Schöne im Mantel sehr langer, der Edeltanne ähnlicher Nadeln ein en- demisch japanischer Tannenbaum, - Abies firma â namentlich aber die himmelanstrebenden Zedern, besonders bei 1 Iakone und Nikko, einen Anblick bietend voll königlicher Majestät. Um sie scharen sich ostasiatische Linden, japanische WeiÃbuchen, deutsche Rotbuchen und Ulmen mit hohen Mag- noliabäumen vermischt. Ahornarten mit zierlich geschnit- tenen Blättern, die im Herbst als die ersten die Farben wechseln, sommer- grüne Eichen, hohe Kastanienbäume, an welchen wilde Reben hängen, bilden in der Höhe der mittleren Waldregion bis 400 m abwärts den Waldbestand. Erlen und Birken im Unterholz mit verschie- denen Seggen und Gräsern, Farn- kräutern und Sauerklee erinnern dort an die deutsche Heimat


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