Pathologie und Therapie der Frauen-Krankheiten : nach den in den Feriencursen für Ärzte gehaltenen vorträgen . o muss auch die An- frischung diesen Verhältnissen Rechnung tragen. Die Vernähung erfolgtentsprechend der Zeichnung von Fig. 95. Für die Operation der completen Dammrisse sind verschiedeneModificationen, besonders in der Nahtführung, in Vorschlag gebrachtworden. So hat man das Knoten der Fäden aufder Darmschleimhaut zu vermeiden gesucht undeine Achtertour angelegt, bei welcher der Fadenin der Scheide selbst geknotet wird. Heppner^)hat zu einer Achtertournaht metallene Fädenentsprechen
Pathologie und Therapie der Frauen-Krankheiten : nach den in den Feriencursen für Ärzte gehaltenen vorträgen . o muss auch die An- frischung diesen Verhältnissen Rechnung tragen. Die Vernähung erfolgtentsprechend der Zeichnung von Fig. 95. Für die Operation der completen Dammrisse sind verschiedeneModificationen, besonders in der Nahtführung, in Vorschlag gebrachtworden. So hat man das Knoten der Fäden aufder Darmschleimhaut zu vermeiden gesucht undeine Achtertour angelegt, bei welcher der Fadenin der Scheide selbst geknotet wird. Heppner^)hat zu einer Achtertournaht metallene Fädenentsprechend Fig. 9i) geschlungen und nach Darmund Scheide hin geknotet. Ich habe selbst mitdiesem Verfahren keine Erfahrung, doch hat es,wie ich höre, in Russland viel Anwendung ge-funden. Dann hat man versucht, die Fäden nurganz oberflächlich in das Darmrohr zu legen undunterhalb der obersten Scheidensutur angefangenalle Fäden vom Perinaeum aus einzulegen und wieder hier herauszuführen, so dass Perinaeum und Scheide dadurch geschlössen werden. — Diesem Verfahren ähnelt das von Hildebrandt \ Fig. Naht nach Heppner. a Scheide, b Spalt, c Mastdarm. ) Langcnbecks Archiv, Bd. X u. XV. •*) D. neue Grynä in Königsberg. 1876, S. 45. 172 III- Pathologie der Scheide uud des Uterus. und J. Veif^) für die Operation frischer Dammrisse angegebene, beiwelchem auch die Fäden vom Perinaeum aus eingelegt werden wenigen Versuche, welche ich mit dieser Art der Nahtführunggemacht habe, lassen mich die Einwände für nicht ganz unberechtigthalten, welche von anderer Seite gegen dieses Verfahren erhoben wordensind, dass nämlich durch die Verschniirung der zu vereinigenden Wund-flächen die Heilung nicht begünstigt wird. Es lässt sich nicht verkennen , dass bei sehr energischer Faden-schnürung zwischen den drei Suturengruppen das Gew^ebe etwas starkzusammengezogen wird und dass schliesslich die neugebildete Massenach erfolgter Vernarbung verhältnissmässig
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