. Geschichte des Kostüms. schen zum Kurzen, Knappen, Engen. Sie trennt sich damit von der eigent-lichen Volkstracht, deren weite baumelige Beinkleider bei den Hirten und Knechtennoch heute vortäuschen, nicht für jedes Bein geteilt, sondern ein langes Hemd oderein Rock zu sein. Aber die Stiefel der Volkstracht erhalten sich bei den Vornehmen,und ebenso der lange und weite Mantel, auch für die Frauen. Für die ungarische pelzgerandete Mütze ist der hängende Beutel bezeichnend, den man dann auch beiuns in der Husarenmütze stilisiert hat. Im Gegensatz zu jener ist die polnischeMütze aufrechter, und


. Geschichte des Kostüms. schen zum Kurzen, Knappen, Engen. Sie trennt sich damit von der eigent-lichen Volkstracht, deren weite baumelige Beinkleider bei den Hirten und Knechtennoch heute vortäuschen, nicht für jedes Bein geteilt, sondern ein langes Hemd oderein Rock zu sein. Aber die Stiefel der Volkstracht erhalten sich bei den Vornehmen,und ebenso der lange und weite Mantel, auch für die Frauen. Für die ungarische pelzgerandete Mütze ist der hängende Beutel bezeichnend, den man dann auch beiuns in der Husarenmütze stilisiert hat. Im Gegensatz zu jener ist die polnischeMütze aufrechter, und schließlich versteift sich diese zu einer vierkantigen Kopfform,was dann wieder zu der Tschapka (Czapka) der Ulanen geführt hat. Fig. II und 12. Vornehmes madjarisches Paar aus dem Ende des 17. Jahr-hunderts. Nach zeitgenössischen Gemälden, nach Abraham a Santa Claras Neu er-öffneter Welt - Galerie, — Vgl. als Quellen-Sammelwerk: Matejko, Ubiory wPolszcze, polnische Trachten 1200—1795 ; Groß POLEN UND UNGARN POLAND AND HUNGARY J550-noo .Ui^OGNE ET HONGRIE GEDRUCKT UND VERLEGT BEI ERNST WASMÜTH , BERLIN 217RUSSLAND XVI. UND XVII. JAHRHUNDERT Die Fähigkeit der Russen war seit alters das Russifizieren. Wie die so eigen-artig und „spezifisch russisch anmutende Architektur nebst ihren Dekorationen einKonglomerat von Entlehnungen aus Skandinavien. Byzanz, Oberitalien und Asien ist,das der Mannigfaltigkeit der im Russenreiche früh zusammenkommenden Verkehrs-und Handelsbeziehungen entspricht, so steht es ganz ähnlich mit der reicheren Tracht.— Seit Peter dem Großen, der auch seinem Petersburg baulich von vornherein denwesteuropäischen Charakter einpflanzte, ist dann die Tracht, durch die vielteiligeEinwirkung des Herrscherwillens auf Uniformen und Uniformierungen sowie auf dieKleidung der oberen, höfischen Stände, erheblich unter den westeuropäischen Ein-fluß gekommen. Beim Volk dagegen dauern vielfach noch die alten einfachen,leinene


Size: 1452px × 1721px
Photo credit: © The Reading Room / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookauthorro, bookcentury1900, bookdecade1900, booksubjectcostume