Lehrbuch der HygieneSystematische Darstellung der Hygiene und ihrer wichtigsten Untersuchungs-methoden .. . llwässer pas-sieren die Tonne, indem sie bei ceinströmen, bei b aber filtriert dieTonne verlassen. Wenn sehr vielWasser nachgeschüttet wird, so stautsich die Flüssigkeit in a und fließtdurch f nach dem Canal hinab, ohne die ganze Schicht durchsetzt zuhaben. Man nimmt an, dass wenn so große Massen Wassers nach derTonne strömen, es in der Regel Flüssig-keiten. welche sanitär unbedenklichsind, sein werden, wie Bade- und Waschwasser, und diese brauchtennicht gereinigt zu sein. Diese letzte A


Lehrbuch der HygieneSystematische Darstellung der Hygiene und ihrer wichtigsten Untersuchungs-methoden .. . llwässer pas-sieren die Tonne, indem sie bei ceinströmen, bei b aber filtriert dieTonne verlassen. Wenn sehr vielWasser nachgeschüttet wird, so stautsich die Flüssigkeit in a und fließtdurch f nach dem Canal hinab, ohne die ganze Schicht durchsetzt zuhaben. Man nimmt an, dass wenn so große Massen Wassers nach derTonne strömen, es in der Regel Flüssig-keiten. welche sanitär unbedenklichsind, sein werden, wie Bade- und Waschwasser, und diese brauchtennicht gereinigt zu sein. Diese letzte Annahme ist aber keineswegszutreffend. Die Süvernsche Masse besteht aus 100 Theilen Kalk, 10 TheilenChlormagnesium, 10 Theilen Steinkohlentheer; unter den Abtrittsitzensind Tröge angebracht, die mit Wasser gefüllt werden, welchem dieDesinfectionsmasse (125 Gramm pro Kopf und Tag) zugetheilt wird. Das Max Friedrichsehe Wassercloset unterscheidet sich von denbisher genannten Methoden durch eine selbstthätige Zutheilung der Des-infectionsmasse, die aus Kalk, Thonerdehydrat, Eisenoxydhydrat und. Fi£. 143. _ der :;u:; Carbolsäure besteht. Wir haben die Einrichtung oben bei dem Gruben-system beschrieben, sie lässt sich aber auch in kleineren Verhältnissenfür einzelne Closets durchführen. b) Das Tonnensystem. Li einer sehr zweckmäßigen Weise können Tonnen zum Auffangender Fäealien ohne Trennung benützt werden und dieses System Iä--isich auch zu einer selbst für größere Gebäude vollkommen befriedigendenAnlage durcharbeiten. Am mustergiltigsten scheint es in größerem Um-laufe in Heidelberg ausgeführt zu sein. Durch die Gebäude sind die Aborte ebenso wie bei dem Gruben-system vertheilt, die Abfallröbren führen nach dem au einem tiefgele-genen Punkte des Hauses eingebauten Tonnenraum in die dortselbstbetindliche Tonne.


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