Archive image from page 105 of Das Leben unserer heimischen Lurche. Das Leben unserer heimischen Lurche und Kriech Tiere im Kreislaufe eines Jahres daslebenunsererh00knau Year: 1905 94 — sich auch durch die Größe (der Feuersalamander wird 20 bis 24, ja 2)3 cm, der Alpensalamander 10—12, höchstens 16 cm lang), durch die Stellung der Gaumenzähne (beim Feuersala- mander stark S-förmig geschwungen, nach hinten einander sehr genähert, nach vorne über die inneren Nasenlöcher stark vorragend, beim Alpensalamander nur mäßig geschwungen und die inneren Nasenlöcher wenig oder gar nicht über- ragend),


Archive image from page 105 of Das Leben unserer heimischen Lurche. Das Leben unserer heimischen Lurche und Kriech Tiere im Kreislaufe eines Jahres daslebenunsererh00knau Year: 1905 94 — sich auch durch die Größe (der Feuersalamander wird 20 bis 24, ja 2)3 cm, der Alpensalamander 10—12, höchstens 16 cm lang), durch die Stellung der Gaumenzähne (beim Feuersala- mander stark S-förmig geschwungen, nach hinten einander sehr genähert, nach vorne über die inneren Nasenlöcher stark vorragend, beim Alpensalamander nur mäßig geschwungen und die inneren Nasenlöcher wenig oder gar nicht über- ragend), den kürzeren Kopf bei der ersteren Art und die Form des Schwanzes (beim Feuersalamander drehrund oder ganz wenig seitlich zusammengedrückt, beim Alpensalamander er- sichtlich vierseitig). Beide Molche leben in feuchten, schatti- gen Wäldern, in den Höhlungen alter Baum- stümpfe, in tiefen Erdlöchern, unter Steinen, ]\Iooslagen, abgefallenem Laub, dichtem Farrn- krautwuchs verborgen und sind oft monate- lang im Freien nicht zu treffen. Nach einem wannen Regen aber kommen sie in Menge, der Feuersalamander zu Hunderten, in \'orschein und verlassen ihre Verstecke, um ergiebige Jagd auf Regenwürmer, Nackt- schnecken, langsamere Insekten zu machen. Das Wasser sucht der Feuersalamander nur auf, um sich zu paaren und die Jungen ins Wasser abzugeben. Kein anderer Lurch ist so ausgiebig Gegenstand fabel- haftester Vorstellungen und Zaubergeschichten geworden, wie unser schwarzgelber Landmolch, über den Aristoteles und seine Schüler viel richtigere Kenntnisse hatten, als alle ihre Nachfolger bis zum Schlüsse des 17. Jahrhunderts hin. In der großen ]\Ienge machen heute noch die alten Märchen von der Unverbrennbarkeit und Zauberkraft des Feuersala- manders die Runde. Was aber, von all den Fabeleien über diese Landmolche abgesehen, uns alle an diesen Tieren ganz besonders interessiert, ist die Fortpflanzungsgeschichte die- ser beiden Molche, die uns ein überaus


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