Archive image from page 337 of Die Pflanzen im alten Aegypten. Die Pflanzen im alten Aegypten : ihre Heimat, Geschichte, Kultur und ihre mannigfache Verwendung im sozialen Leben in Kultus, Sitten, Gebräuchen, Medizin, Kunst diepflanzenimalt00woen Year: 1897 - 344 - 16. Jasminum Sambac L. jnter den vegetabilischen Gräberfunden vom Jahre 1881 fand sich auch eine einzelne Blumenkrone, welche nach G. Schweinfurths Untersuchungen dem seit den ältesten Zeiten im Orient häufig kultivierten arabischen Jasmin, Nachtblume, Sambac (Jasminum Sambac L) anzugehören scheint. ) Die Blüten dieses edlen St
Archive image from page 337 of Die Pflanzen im alten Aegypten. Die Pflanzen im alten Aegypten : ihre Heimat, Geschichte, Kultur und ihre mannigfache Verwendung im sozialen Leben in Kultus, Sitten, Gebräuchen, Medizin, Kunst diepflanzenimalt00woen Year: 1897 - 344 - 16. Jasminum Sambac L. jnter den vegetabilischen Gräberfunden vom Jahre 1881 fand sich auch eine einzelne Blumenkrone, welche nach G. Schweinfurths Untersuchungen dem seit den ältesten Zeiten im Orient häufig kultivierten arabischen Jasmin, Nachtblume, Sambac (Jasminum Sambac L) anzugehören scheint. ) Die Blüten dieses edlen Strauches besitzen die Eigentümlichkeit, dass sie nach Sonnenuntergang einen äusserst angenehmen intensiven Geruch entwickeln. Noch heute benutzt man sie daher in Indien zum Aus- schmücken der Tempel, bereitet aus ihnen ein wohlriechendes Öl, verschiedene Parfüme und färbt mit den orangefarbigen Blumenröhren Speisen und Gegenstände. Neben Jasminum grandiflorumL. findet man den Sambac als beliebten Zier- strauch gegenwärtig in allen grösseren Anlagen und Gärten Aegyptens. 17. Der Johaimisibrotibaum. in in einem Mumiengrabe von Kotschy aufgefun- denes Stäbchen erwies sich nach genauer mikro- skopischer Untersuchung als Ceratoniaholz. ) Der Johannisbrotbaum (Ceratonia SiUqua L), xsQOvia des Theophrast, der ceronische Feigenbaum des Plinius, arabisch: Kharüb, war, wie die genannten alten Autoren mitteilen, nicht in Aegypten heimisch, sondern in Syrien, lonien, bei Knidos und aufRhodus.) Strabon führt xegovla 1) G. Schweinfurth: Mitteilungen. Berichte d, botanischen Ge- sellschaft. Bd. V. S. 546. — Derselbe: Über Pflanzenreste u. s. w. a. a. 0. S. 368. 2) F. Unger: Pflanzen des alten Aegyptens a. a. 0. S. 132. 3) Theophrast T, 11. IV, 2. Plinius XIII, 18. Siehe auch Dios- corid. I, 158.
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