. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. ^83 Gehen wir nun aber näher auf die Art ein, wie die Entwickelung dargestellt wird. Bereits von der ersten Furchung ab läßt G. die Eier auf dem Kopfstehen, d. h. mit dem Vorderteil nach unten, dem Hinter- teil nach oben, und in der Benennung der Blastomeren wiederholt er diesen Irrtum: Ä und B nennt er die beiden kleinen Blastomeren, die C und D heißen müssen, und vice versa. Die Bildung des 1. und 2. Ektoderm-Quartettes hat G. zwar ge- sehen, behauptet aber vom letzteren, nur 2 Zellen lieferten das Ekto- derm, während die a
. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. ^83 Gehen wir nun aber näher auf die Art ein, wie die Entwickelung dargestellt wird. Bereits von der ersten Furchung ab läßt G. die Eier auf dem Kopfstehen, d. h. mit dem Vorderteil nach unten, dem Hinter- teil nach oben, und in der Benennung der Blastomeren wiederholt er diesen Irrtum: Ä und B nennt er die beiden kleinen Blastomeren, die C und D heißen müssen, und vice versa. Die Bildung des 1. und 2. Ektoderm-Quartettes hat G. zwar ge- sehen, behauptet aber vom letzteren, nur 2 Zellen lieferten das Ekto- derm, während die anderen beiden die Urmesodermzellen seien (p. 154, Fig. 10)! Nach dieser erstaunlichen Behauptung muß G. natürhch zeigen, daß die beiden Zellen von oben nach unten wandern. Und wie erklärt er diese Wanderung von Berlin nach Melbourne? Ganz einfach, wie ein Taschenspieler: eins, zwei, drei, die Zellen sind unten (Fig. 16)! Wer aber auch nur die Anfangsgründe der Embryologie der Mollusken kennt, der sieht gleich, daß die beiden „Urmesoderm- zellen" die kleineren Makromeren (C und JD) des basalen Quartettes sind! Zum leichteren Verständnis setze ich einfach neben einander die Fig. 16 von G., wie er sie zeichnet, und wie sie richtig aussieht:. ^e-o^a^oi/cA ^jr /^ ^CLOieli;^ COZ-'LoqcAJr. Der erstaunte Leser stellt nun gewiß zwei Fragen: 1) Wie macht G. den Verlust der beiden Zellen des 2. Quartettes wett? Höchst einfach: er redet vom Ektoderm überhaupt nicht mehr! 2) Wo nimmt er die beiden kleinen Makromeren des Basalquartettes her? Ganz einfach: das eine, indem er eine Ektodermzelle ißd) in ein Makromer (J.) verwandelt, vom anderen aber redet er nicht mehr! Nach diesem vielversprechenden Anfange brauche ich wohl nicht hinzuzufügen, daß bei solch fundamentalen Irrtümern der ganze Kest der Arbeit in der Luft schwebt. Ein naiver Leser möchte zum Schluß noch fragen: Warum hat der Autor 2 ganze Seiten voll Literatur über die Embryologie der. Please note th
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