. Berichte der Deutschen Botanische Gesellschaft. Botany; Botany. 114 F. Müller: 17. Fritz Müller: Eine zweizählige Blume von Hedychium. Eingegangen am 26. März 1885. Vor zwei Jahren sah ich an einer grossen blauen Cypella eine zweizählige Blume, die natürlich einen von den gewöhnlichen, dreizäh- ligen Blumen ganz verschiedenen, fremdartigen Anblick bot. Dagegen wich die zweizählige Blume eines Hedychium, auf die ich dieser Tage stiess, in ihrem Aussehen kaum von den übrigen, dreizähligen Blumen desselben Blüthenstandes ab und erst bei näherer Untersuchung wurde ich auf ihre Zweizähligkeit auf


. Berichte der Deutschen Botanische Gesellschaft. Botany; Botany. 114 F. Müller: 17. Fritz Müller: Eine zweizählige Blume von Hedychium. Eingegangen am 26. März 1885. Vor zwei Jahren sah ich an einer grossen blauen Cypella eine zweizählige Blume, die natürlich einen von den gewöhnlichen, dreizäh- ligen Blumen ganz verschiedenen, fremdartigen Anblick bot. Dagegen wich die zweizählige Blume eines Hedychium, auf die ich dieser Tage stiess, in ihrem Aussehen kaum von den übrigen, dreizähligen Blumen desselben Blüthenstandes ab und erst bei näherer Untersuchung wurde ich auf ihre Zweizähligkeit aufmerksam. Das Einzige, was bei Hedy- chium zunächst ins Auge fällt, sind ja die theils fruchtbaren, theils blumenblattähnlichen Staubblätter; der Kelch birgt sich zwischen den Deckblättern, die eingerollten, zurückgebogenen Blumenblätter sind ganz unansehnlich; von den drei Staubblättern des äusseren Kreises fehlt aber das eine und von denen des inneren Kreises sind zwei zur Lippe. A. Grundriss einer zweizähligen Blume von Hedychium (). h Honigdrüse. B. Umriss der Lippe dieser Blume, nat. Gr. C. Umriss der Lippe einer dreizähligen Blume desselben Blüthenstandes. verwachsen, so dass auch bei den gewöhnlichen Blumen diese beiden Kreise zweizählig zu sein scheinen. So fiel mir die wirklich zweizäh- lige Blume zunächst nur durch ihre ungetheilte Lippe (Fig. B) auf, die beiweitem nicht so breit war, wie die tief zweispaltige Lippe der übrigen Blumen (Fig. C). Die Staubblätter des äusseren Kreises, die beiden „Flügel", glichen denen der übrigen Blumen (auch darin, dass. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Deutsche Botanische Gesellschaft. Berlin : Gebrüder Borntræger


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