. Die Gartenwelt . Illustrierte Wochenschrift für den gesamten Gartenbau. Jahrgang XX. 1. September 1916. Nr. 35. Nachdruck und Nachbildung aus dem Inhalte dieser Zeitschrift werden strafreAtlich verfolgt. Palmen. Die Zwergpalme, Chamaerops humilis L. Von Alwin Berger. (Hierzu zwei Abbildungen.) In unseren Gärten ist wohl keine Palme häufiger anzu- treffen als die Zwergpalme, Chamaerops humilis, höchstens daß ihr die chinesisch-japanische, früher auch als Chamaerops bezeichnete Trachycarpus excelsa Wendl. den Rang ablaufen könnte. Diese letztere ist sogar weit härter als unsere europäische Zwe
. Die Gartenwelt . Illustrierte Wochenschrift für den gesamten Gartenbau. Jahrgang XX. 1. September 1916. Nr. 35. Nachdruck und Nachbildung aus dem Inhalte dieser Zeitschrift werden strafreAtlich verfolgt. Palmen. Die Zwergpalme, Chamaerops humilis L. Von Alwin Berger. (Hierzu zwei Abbildungen.) In unseren Gärten ist wohl keine Palme häufiger anzu- treffen als die Zwergpalme, Chamaerops humilis, höchstens daß ihr die chinesisch-japanische, früher auch als Chamaerops bezeichnete Trachycarpus excelsa Wendl. den Rang ablaufen könnte. Diese letztere ist sogar weit härter als unsere europäische Zwergpalme und noch härter sind wahrscheinlich die T. Wagneriana Hort. Winter aus Japan oder vielleicht auch aus China, und T. nana Beccari aus China. Wie dem auch sei, alle diese und Nannorhops (früher auch Chamaerops), Ritchieana, aus Afghanistan und Belutschistan sind die auf der alten Welt am weitesten nach Norden verbreiteten Palmen. Auch in Amerika bilden bekanntlich Fächerpalmen die letzten Vertreter der Familie im Norden, während auf der ganzen süd- lichen Halbkugel die Fiederpalmen die äußersten Vertreter bilden. Die Zwergpalme hat für uns insofern besonderes Inter- esse, als sie die einzige Palmenart ist, welche in Europa die nördlichste Grenze ihres Vorkommens findet. Ihr ureigentliches Gebiet ist heute jedoch das westliche Mittelmeergebiet, von Algier nach Marokko in Afrika, von wo sie übergreift nach Südportugal, nach Andalusien, Catalonien in Südspanien und die Balearen. Auf diesen letzteren kommt sie am Galatzoberge noch bis 860 m über dem Meeresspiegel vor. Ost- wärts läuft ihr Gebiet über Sizilien, Calabrien, Sardinien und die italienischen Inseln, aber merkwürdigerweise wird sie auf Korsika an- scheinend nicht angetroffen. Dann aber findet sie sich weiter nördlich auf dem ehemals eine Insel bildenden, jetzt mit zwei Sanddünen und einer dazwischen liegenden Lagune an die Halbinsel angegliederten Monte Argentaro, auf Elba und selbst bis
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