Archive image from page 85 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst08deut Year: 1899 4S DIE GARTENKUNST VIII, 3 Lücken von 8. 21, ;>(J uml .'31 m hinterlassen. Damit war für Vetter, welcher damals Holi;arlner war, die Frage brennend geworden, wie in Zukunft das Bild zu behandeln sei. Er entschlofs sich, eine Ersatzptlan/.uiig in ange- messener Entfernung \on den alten Bäumen in Viirschlag zu bringen, und nachdem höheren Ortes sein Plan Billigung fand, erfolgte 1880 die Pflanzung dieser Bäume. Die Be- fürchtung, dal's die alten Fichten bald zugrunde gingen, erfüllte sich z
Archive image from page 85 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst08deut Year: 1899 4S DIE GARTENKUNST VIII, 3 Lücken von 8. 21, ;>(J uml .'31 m hinterlassen. Damit war für Vetter, welcher damals Holi;arlner war, die Frage brennend geworden, wie in Zukunft das Bild zu behandeln sei. Er entschlofs sich, eine Ersatzptlan/.uiig in ange- messener Entfernung \on den alten Bäumen in Viirschlag zu bringen, und nachdem höheren Ortes sein Plan Billigung fand, erfolgte 1880 die Pflanzung dieser Bäume. Die Be- fürchtung, dal's die alten Fichten bald zugrunde gingen, erfüllte sich zum Glück nicht, so dafs wir uns noch bis zum Jahre 1903 an den alten ehrwürdigen Bäumen freuen konnten. Als ich im Jahre 1898 die Hofgartenverwaltung in Wilhelmshöhe übernahm, mufste ich bald einsehen, ilal's es eine der peinlichsten Aufgaben für mich sein würde, zur rechten Zeit die richtigen Malsregeln für die Behand- lung dieser Pflanzung in Vorschlag zu bringen. Es gab zur p]ntschcidung dieser Frage zwei Ausgangs- punkte, der eine bestand in der Pflicht, die mit grol'sen m Schpiiintisclic Dai'stflhnig der Kaskaden mit den von Vcttei' gepriüuzten Fichten im heraugevvacliseuen Zustand. Opfern hergestellte Vettersche Ersatzpflanzung zu erhalten, der andere gründete sich das Bewulstsein, dal's die alten Bäume trotz der grol'sen Lücken ein Bild boten von so unb(schreiblichem Reize, dafs es nur zu natürlich war, dal's ich dasscdbe so lange als möglich zu erhalten trachtete. EHese Bücksichtnahme auf die alten Bäume kam aber einer grundsätzlichen Preisgabe der Vetterschen Bäume gleich, welche von den 40 m hohen Riesen nur 17 m entfernt waren, also von fallenden Bäumen zerschmettert werden mül'sten. \\'enn ich anfangs die Anschauung verschiedener hoch- geschätzter K'ollegen, Maler und Architekten teilte, dafs man die alten Bäume schonen und die Lücken durch schnellwüchsige Gehölze schlietsen sollte, so konnte ich doch nicht die Preisgabe der V
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