. Die Gartenwelt. Gardening. Die Gartenwelt. XXIV, 17 des Pilzes gewährleisten und im nächsten April — Mai die Ansteckung der jungen Beeren und Triebe bewirken. An- geblich kann der Pilz außerdem gelegentlich in den Zweig- knospen überwintern. Der Pilz wird gewöhnlich als der amerikanische Stachel- beermehltau bezeichnet, da er aus Nordamerika stammt und, soviel bekannt, erst anfangs der 90 er Jahre des vorigen Jahrhunderts nach Europa eingewandert ist, wo er zuerst in Westrußland, um 1900 auch in Irland, Mittelrußland, Däne- mark, Schweden beobachtet wurde. Nach Deutschland ist. Mehltauk
. Die Gartenwelt. Gardening. Die Gartenwelt. XXIV, 17 des Pilzes gewährleisten und im nächsten April — Mai die Ansteckung der jungen Beeren und Triebe bewirken. An- geblich kann der Pilz außerdem gelegentlich in den Zweig- knospen überwintern. Der Pilz wird gewöhnlich als der amerikanische Stachel- beermehltau bezeichnet, da er aus Nordamerika stammt und, soviel bekannt, erst anfangs der 90 er Jahre des vorigen Jahrhunderts nach Europa eingewandert ist, wo er zuerst in Westrußland, um 1900 auch in Irland, Mittelrußland, Däne- mark, Schweden beobachtet wurde. Nach Deutschland ist. Mehltaukranke Triebspitze des Stachelbeerstrauches. Aus Flugblatt Nr. 35 der biol. Reichsanslalt. er wohl 1902 oder 1903 eingewandert, 1906 und 1907 war er in Ostdeutschland bereits weit verbreitet und hier und da auch schon in Mittel-, West- und Süddeutschland beobachtet. In den folgenden Jahren nahm seine Aus- breitung rasch weiter zu. Außer diesem gefährlichen amerikanischen Stachelbeer- mehltau kommt auf Stachelbeersträuchern noch ein anderer der sogenannte europäische Stachelbeermehltau, Microsphaera grossiilariae*), ebenfalls ein echter Mehltaupilz, vor. Er findet sich als mehlig weißer, zuweilen äußerst fein schwarz punktierter Belag auf den Blättern (gelegentlich auch anderen grünen Teilen), ist mikroskopisch vom amerikanischen Stachel- beermehltau deutlich versdiieden und weit weniger schädlich, weshalb auf ihn nicht näher eingegangen werden soll. Micros = klein, Sphaira = Kug-el, wegen der geringen Größe der kugelförmigen Sporenbehälter. Grossulariae = der Stachel- beere, weil auf Stachelbeersträuchern lebend. Wie andere Schmarotzerpilze, tritt der amerikanische Stachelbeermehltau in den verschiedenen Jahren und Ge- genden in sehr ungleichem Grade auf, da sein Gedeihen durch verschiedene Einflüsse gefördert bezw. hintangehalten wird. Niedrige, feuchte Lagen, dichter Stand, reichliche Stickstoffdüngung, starke Wüchsigkeit, Kalkmergel, feuchte, na
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