. Die Gartenwelt . J. Rüppell "t". Nachruf. Am Montag, den 17. Juh, morgens 6 Ulir, verstarb Herr J. Rüppell in Bergedorf, Teilhaber der bekannten Firma Peter Smith & Co., Ham- Inirg-Bergedorf, nach kurzer Krankheit im 68. Lebensjahre. Der Verstorbene wurde 1831 in Schleswig geboren, besuchte das Gymnasium seiner Vaterstadt und trat 1848 in der Gärtnerei von Peter Smith, Bergedorf, in die Lehre. Der schleswig-holsteinsche Krieg aber veranlafste den Jüngling, als Freiwilliger in das zweite Jägerkorps ein- zutreten, in dem er q Monate verblieb, worauf er nach Beigedorf zurückkelirt
. Die Gartenwelt . J. Rüppell "t". Nachruf. Am Montag, den 17. Juh, morgens 6 Ulir, verstarb Herr J. Rüppell in Bergedorf, Teilhaber der bekannten Firma Peter Smith & Co., Ham- Inirg-Bergedorf, nach kurzer Krankheit im 68. Lebensjahre. Der Verstorbene wurde 1831 in Schleswig geboren, besuchte das Gymnasium seiner Vaterstadt und trat 1848 in der Gärtnerei von Peter Smith, Bergedorf, in die Lehre. Der schleswig-holsteinsche Krieg aber veranlafste den Jüngling, als Freiwilliger in das zweite Jägerkorps ein- zutreten, in dem er q Monate verblieb, worauf er nach Beigedorf zurückkelirte. Nach beendeter Lehrzeit war Herr Rüppell melirere Jaiire in den bedeutendsten Gärtnereien Englands tliätig, z. B. bei Fisher & Holmes, Sheffield; James Veitch & Sons, London; später bereiste er Frankreich, Belgien, Süd- und Mitteldeutschland. Mit reichen Kenntnissen und Er- fahrungen in die Heimat zurückgekehrt, begründete er eine Samen- handlung und Handelsgärtnerei in Altona. Im Jahre 1862 übernahm er zusammen mit Herrn Th. Klink die Gärtnerei von Peter Smith. Herr Klink ist ein Lehrkollege des Verstorbenen, widmete sich jedoch später dem kaufmännischen Beruf In der Firma Peter Smith & Co. über- nahm Klink die kaufmännische Leitung und das Samengeschäft in Hamburg, während Rüppell dem Bergedorfer Geschäft vorstand, welches unter ihm zu hoher Blüte gelangte und sich besonders durch Koniferen einen Weltruf erwarb, aber auch durch Laubhölzer, Stauden und Ge- wächshauskulturen ist die Gärtnerei weit bekannt. Viele Neuheiten sind durch Herrn Rüppell gezüchtet, eingeführt und verbreitet worden, auch edle Weinreben in Töpfen und Topfobst kultivierte er in grofsen Berlin. In der Monatssitzung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues führte Herr Körper-FürstenwaUie Stauden in einem reichhaltigen Sortimente vor. Obergärtner Amelung, Deutsch-Wilmers- dorf, Villa Engelhardt, hatte Melonen ausgestellt, die je ii'/,> Pfund wogen. Es
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