. Die Gartenwelt. Gardening. XVII, 26 Die Gartenwelt. 359 mit 3. Also z. B. der Stamm sei 2 m hoch, der Kronen- durchraessee sei 6 m (2 m + 6 m = 8 m : 2 = 4 m); diese 4 m gelten als Radius, demnach 4 X 4 X 3 = 48 (rund 50 qm) Wurzelfläche. Zur Düngung dieses Baumes wären demnach erforderlich: 50 X 30 g Kalisalz = 1500 g oder 1'/. kg usw. Eine weitere, äußerst wichtige Frage ist die vom Ver- fahren bei der Düngung. Der feste Dünger kann im landwirtschaftlichen Obstbaubetrieb im offenen Boden mit dem Pflug untergebracht werden; im Grasboden läßt sich der Kunstdünger kreuz und quer eineggen. Fer


. Die Gartenwelt. Gardening. XVII, 26 Die Gartenwelt. 359 mit 3. Also z. B. der Stamm sei 2 m hoch, der Kronen- durchraessee sei 6 m (2 m + 6 m = 8 m : 2 = 4 m); diese 4 m gelten als Radius, demnach 4 X 4 X 3 = 48 (rund 50 qm) Wurzelfläche. Zur Düngung dieses Baumes wären demnach erforderlich: 50 X 30 g Kalisalz = 1500 g oder 1'/. kg usw. Eine weitere, äußerst wichtige Frage ist die vom Ver- fahren bei der Düngung. Der feste Dünger kann im landwirtschaftlichen Obstbaubetrieb im offenen Boden mit dem Pflug untergebracht werden; im Grasboden läßt sich der Kunstdünger kreuz und quer eineggen. Ferner ließen sich im Grasboden unter der sogenannten Kronentraufe mit dem Pfluge den Reihen nach oder in 8-Form Furchen ziehen, in welche der Kunstdünger dann ein- gestreut werdenkann. Eine Haupt- regel beim Düngen muß die sein, den festen Dünger in den Boden zu bringen, sei es Mist, Kompost, Grün- oder Kunstdünger. Ein anderes Verfahren besteht darin, in der Kronentraufe einige (2—4) Ringe von spatentiefen und -brei- ten Löchern zu fertigen und da- hinein den Dünger zu bringen. Als die planmäßigste und voll- kommenste Methode empfehle ich jedoch folgende: Mit dem berechneten Abstand vom Stamme z. B. 4 m zieht man einen Kreis, dann einen zweiten Kreis, der 1 m weiter ist. Dieser meterbreite Kreisring wird im Grasboden mitRasenmesser oder -schaufei ab- gehoben; auf diese rasenlose Fläche streut man die berechnete Düngermenge (K2O, und CaOj) und gräbt sie mindestens spatentief unter. Dabei könnte gleichzeitig eineWurzelverjüngung vorgenommen werden, indem mit scharfem Messer die meisten dickeren Wurzeln glatt am inneren Kreisrande abgetrennt werden. Eine Zugabe von Kompost oder Torfmull, die sich etwa im Jauche- wasser angesaugt hätte, käme einer reichen Wurzelneubildung sehr zustatten. Auf die umgegrabene Erde kann bei Stickstoff- mangel im Frühjahre schwefelsaures Ammoniak gestreut und dann der abgehobene Rasen wieder daraufgebracht werden. We


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