. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 268 Bau und Entwickelung der äusseren Organe. 268 causalen Beziehungen aufzudecken, welche zwischen den functionellen Anforderungen, die an die Flosse gestellt werden, und ihrem Aufbau existiren. Mit Zuhilfenahme der in den beiden ersten Abschnitten er- haltenen Resultate will ich es alsdann unternehmen, den stammesgeschichtlichen Verlauf, den die Umbil- dung einer typischen Säugethiervorderextremität zur Brustflosse der Wale genommen hat, in seinen Grund- zügen festzustellen. 1. lieber das Handskelet einiger Zalimva
. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 268 Bau und Entwickelung der äusseren Organe. 268 causalen Beziehungen aufzudecken, welche zwischen den functionellen Anforderungen, die an die Flosse gestellt werden, und ihrem Aufbau existiren. Mit Zuhilfenahme der in den beiden ersten Abschnitten er- haltenen Resultate will ich es alsdann unternehmen, den stammesgeschichtlichen Verlauf, den die Umbil- dung einer typischen Säugethiervorderextremität zur Brustflosse der Wale genommen hat, in seinen Grund- zügen festzustellen. 1. lieber das Handskelet einiger Zalimvale. Plata/tvista fjangetica. Der Carpus dieses seltenen Wales ist in mehrfacher Hinsicht von Interesse, besonders durch die überaus grosse Variabilität seiner Ausbildung. Am eingehendsten wurde er beschrieben von Anderson'^), dem wir zunächst folgen wollen. Nach diesem Autor besteht der Carpus des Gangesdelphins aus 6 dis- creten Stücken, von denen 4 in der proximalen, 2 in der distalen Reihe liegen (s. Fig. 2). Die einzelnen Carpalstücke werden von ihm folgendermaassen gedeutet: In der Mitte zwischen Radius und Ulna liegt das Intermedium, das nach der ulnaren Seite zu liegende Element hält er, obwohl es nur einen Knochen- kern hat, für das Ulnare sammt Hamatum; das nach der radialen Seite zu liegende, dem Intermedium be- nachbarte für das Radiale, das nach aussen von letzterem liegende, ebenfalls an den Radius anstossende für das Carpale distale i. Die beiden unter dem zweiten und dritten Finger liegenden Carpalstücke sind nach ihm Carpale distale 2 und Carpale distale 3. Diese Deutungen sind, wie ich gleich nachweisen werde, theilweise unrichtig, doch möchte ich noch zuvor darauf aufmerksam machen, dass Anderson sehr merkwürdige Reductionen des Carpus angiebt. So hat er Platanisten gefunden, welche nur noch 3 Carpalelemente hatten. In diesem Falle waren folgende Verschmelzungen vor sich gegangen: das den 4. und 5. Finger tragende Element war mit der Ulna ver-
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