. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 379 lung zu nennen. Kennzeichnend dafür ist, wie oben gesagt wurde, daß die dissoziierten Zellelemente in das Lumen hineinfallen, sich in demselben ziemlich gleichmäßig verteilend. In diesem speziellen Falle wird zudem starke Hyperämie beobachtet, was doch wahrscheinlich mit dem in Rede stehenden Prozeß nicht zusammenhängt. Kolloid wird fast gänzlich entbehrt. Im Gegensatz zu diesem Fall, wo der Zerfallsprozeß kaum sichtbar ist, zeigt sich dagegen in anderen Präparaten desselben Monats, daß der Prozeß erheblich weiter fortges


. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 379 lung zu nennen. Kennzeichnend dafür ist, wie oben gesagt wurde, daß die dissoziierten Zellelemente in das Lumen hineinfallen, sich in demselben ziemlich gleichmäßig verteilend. In diesem speziellen Falle wird zudem starke Hyperämie beobachtet, was doch wahrscheinlich mit dem in Rede stehenden Prozeß nicht zusammenhängt. Kolloid wird fast gänzlich entbehrt. Im Gegensatz zu diesem Fall, wo der Zerfallsprozeß kaum sichtbar ist, zeigt sich dagegen in anderen Präparaten desselben Monats, daß der Prozeß erheblich weiter fortgeschritten ist. Der Zeitpunkt seines Be- ginnes kann also, obwohl innerhalb sehr enger Grenzen wechselnd, sich nämlich um einige ^A"ochen verschieben, natürlich auf individu- ellen Variationen beruhend. Im 42 und 45 cra-Fetuspräparat ist die Desquamation im vollen Gange (s. Abb. 1). Man kann beinahe keinen einzigen gut erhaltenen Follikel erblicken. Das Bild erhält mehrmals das Aussehen eines Netzwerkes von beibehal- tenem Bindegewebe, worin die Zellen zerstreut liegen. Kolloid fehlt gänzlich. Zellteilungsfigür- chen konnten nicht nachgewie- sen werden, aber deshalb ist ja nicht ausgeschlossen, daß mito- tische oder amitotische Proli- feration vorliegen kann. Es ist für den Beweis des Vorhandenseins des besproche- nen Prozesses in dieser Ent- wickelungsperiode sehr bedeu- tungsvoll,daß ich beizahlreichen Kontrollpräparaten im 8.—9. Monat ohne Ausnahme das erwähnte Zerfallsbild erhalten habe. Prä- parate früherer und späterer Monate, die ich von den Anatomiesälen bekommen habe und die also großen postmortalen Veränderungen aus- gesetzt worden sind, konnten jedoch dieses Bild nicht darbieten. Es ist folglich ausgeschlossen, daß die Zellzerlegung von postmortalen Faktoren abhängt. Das Präparat vom 47 cm-Neugeborenen (s. Abb. 2) zeigt ^ußer den erwähnten Zergliederungscharakteren ein bemerkenswertes Ver- hältnis; im Centrum der Drüse beginnt


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