. Die Gartenwelt. Gardening. 48 Die Gartenwelt. XXVI, 5 da sonst die Belaubung leicht gelblich wird. Herrscht hier im Einwinterungskasten zu hohe Feuchtigkeit vor, dann ist sehr leicht die Möglichkeit des Faulens gegeben. Um dieses überhaupt zu verhüten, ist jederzeit, sobald die Luft frost- frei ist, der Kasten zu lüften. Eine andere, so oft gesehene Unsitte unterstützt das Faulen auch sehr. Das ist das zu tiefe Ausschachten solcher Kästen. Die Pflanzen stehen oft- mals fast metertief versenkt. Sie erhalten hier gar keine Luft, kein Sonnenlicht, stehen meistens feucht und faulen deshalb auch
. Die Gartenwelt. Gardening. 48 Die Gartenwelt. XXVI, 5 da sonst die Belaubung leicht gelblich wird. Herrscht hier im Einwinterungskasten zu hohe Feuchtigkeit vor, dann ist sehr leicht die Möglichkeit des Faulens gegeben. Um dieses überhaupt zu verhüten, ist jederzeit, sobald die Luft frost- frei ist, der Kasten zu lüften. Eine andere, so oft gesehene Unsitte unterstützt das Faulen auch sehr. Das ist das zu tiefe Ausschachten solcher Kästen. Die Pflanzen stehen oft- mals fast metertief versenkt. Sie erhalten hier gar keine Luft, kein Sonnenlicht, stehen meistens feucht und faulen deshalb auch häufig stark. Das betrifft das Einwintern im allgemeinen. Wird im Laufe des Vorwinters in kalten Häusern Platz, so erfolgt das Einräumen der P. malacoides. Hier im Hause sind sie ebenso zu halten, wie vorhin bei P. Forbesi ange- geben ist. Späte Sätze, die bisweilen noch im 1. oder auch schon 2. Topfe stehen, diesen aber ausgewachsen haben, sind nochmals zu verpflanzen. Solche Sätze sind zunächst natürlich geschlossen und auch etwas wärmer zu halten, bis sie wieder durchgewurzelt sind. Wenngleich P. malacoides bis dahin keine übermäßige Feuchtigkeit liebt, wird es etwas anders damit, sobald die spätere Blütezeit einsetzt, wenn die Sonne schon wieder zu wirken beginnt. Jetzt muß reichlich Wasser verabreicht werden, da nun die Pflanzen viel Feuchtigkeit benötigen. Trocken stehende Pflanzen erschlaffen bei Sonnenschein sehr bald. Man muß einen guten Satz von P. malacoides, in Voll- blüte geschaut, genossen haben, will man den hohen Schmuck- wert dieser Pflanze voll erkennen. Die riesige Blütenfülle läßt die Kleinheit der Bliite und ihre wenig aufdringliche lila Färbung als Masse in allerschönster Weise zur Wirkung lommen. Es ist, als ob die besagten Eigenschaften unbedingt zusammengehörten. Nur eines darf nicht erfolgen, die Pflanzen dürfen nicht zu warm und geschlossen gehalten werden. Sie erhalten sonst eine zu blasse, fast weißliche Blütenfarbe
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