. Die Gartenwelt. Gardening. Fig- 5- Mad. de Graaff. Spaliere nicht vertraut sind und daher Mifserfolge erzielen, die bei ihnen das Interesse für Spalierobstbau erlahmen lassen. Es heifst dann einfach, sich mit Spalierobst zu befassen, sei undankbar und unrentabel. Werden aber die .Spaliere einigermafsen gut behandelt, so ist der Ertrag, wenn nicht Nachtfröste, gegen welche man sich an den Spalieren aber sehr leicht schützen kann, ungünstig einwirken, immerhin ein sehr befriedigender und lohnender. Diese Früchte sind bedeutend schöner und wohlschmeckender, als diejenigen von den freistehenden


. Die Gartenwelt. Gardening. Fig- 5- Mad. de Graaff. Spaliere nicht vertraut sind und daher Mifserfolge erzielen, die bei ihnen das Interesse für Spalierobstbau erlahmen lassen. Es heifst dann einfach, sich mit Spalierobst zu befassen, sei undankbar und unrentabel. Werden aber die .Spaliere einigermafsen gut behandelt, so ist der Ertrag, wenn nicht Nachtfröste, gegen welche man sich an den Spalieren aber sehr leicht schützen kann, ungünstig einwirken, immerhin ein sehr befriedigender und lohnender. Diese Früchte sind bedeutend schöner und wohlschmeckender, als diejenigen von den freistehenden Bäumen geernteten; auch weifs jeder Obstbaumbesitzer, dafs solche Früchte bedeutend lieber gekauft und auch besser bezahlt werden, wie die anderen. Anderseits gewährt es aber auch eine gewisse Befriedigung, solche einmal vorhandenen Flächen an Ge- bäuden etc. ausgenutzt zu haben. Möchte doch jeder Obstliebhaber dies Ijeherzigen, und solche Flächen mit geeignetem Spalierobst bepflanzen, sich selbst zum Nutzen, dem heimischen Obstbau zum Segen. H. Wolanke, Gartenbaiüehrer, Reuüingen. Gehölze. Crescentia macrophylla Seem., (Amphitecna raacrophylla Miers.). \'on Hofgartendirektor L. Graebener, Karlsruhe. (Hierzu zwei Abbildungen.) Die Tropenpflanzen machen uns in der Regel wenig Freude in den Gewächshäusern, sicher ist dies wenigstens von den tropischen Nutz- und Fruchtbäumen der - . Fall, sie zeigen sich hier meist als Schwächlinge im Vergleich zu den Riesen- pflauzen der Urwälder und können wir uns von deren Schönheit nach solchem Modell keinen rechten Be- griff machen. Blüten oder Früchte sieht man nie oder sehr selten an denselben, es sind daher auch nur die botanischen Gärten die wenig beneidenswerten Besitzer die- ser undankbaren Südländer; es ist ungefähr dieselbe Ge- schichte, wievvennwirEichen, Buchen, Ulmen, Ahorn in Kübeln im Kalthaus kulti- vieren wollten, nur mit dem Unterschied, der sehr zu Un- gunsten der Kultur der Tropenbäume ausfäll


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