. Die Gartenwelt . Abb. 1. Rodgersia sambucifolia. Fällen hinter den Erwartungen zurückbleibt, man sich mithin nur nutzlos all des Schönen beraubt hat, wodurch man sich in den Augen seiner weniger engherzig denkenden, weiter blickenden und besser rechnenden Mitmenschen nur lächerlich macht und sich an der Nachwelt schwer verfehlt. Ueber die Auslandstätigkeit der deutschen Gärtner. Mit seinen Ausführungen über dieses Thema in Nr. 28 dieses Jahrganges der „Gartenwelt" weist Herr Buchholz auf ein Kapitel hin, das nur selten oder gar nicht in unserer Fachpresse behandelt worden ist. Mit Unrec
. Die Gartenwelt . Abb. 1. Rodgersia sambucifolia. Fällen hinter den Erwartungen zurückbleibt, man sich mithin nur nutzlos all des Schönen beraubt hat, wodurch man sich in den Augen seiner weniger engherzig denkenden, weiter blickenden und besser rechnenden Mitmenschen nur lächerlich macht und sich an der Nachwelt schwer verfehlt. Ueber die Auslandstätigkeit der deutschen Gärtner. Mit seinen Ausführungen über dieses Thema in Nr. 28 dieses Jahrganges der „Gartenwelt" weist Herr Buchholz auf ein Kapitel hin, das nur selten oder gar nicht in unserer Fachpresse behandelt worden ist. Mit Unrecht ist man so ganz interesselos hieran vorübergegangen. Wohl in keinem anderen Berufe, abgesehen von dem des Kaufmanns, war eine vorübergehende Tätigkeit im Auslande so beliebt wie gerade in dem unserigen. Fragen wir uns zunächst nach der Ursache dieses In-die-ferne-strebens. Neben der uns Deutschen nun mal angeborenen Wanderlust war in erster Linie bei uns das Berufsinteresse, der Trieb und das Streben, sich zu vervollkommnen durch Bekanntwerden mit anderen Methoden und Gebräuchen, maßgebend. Den auf so hoher Stufe stehenden Gartenbau einzelner Länder persönlich kennen zu lernen, war Anreiz genug, die Reise in diese Länder zu unternehmen. In der Hauptsache waren es England oder besser gesagt Großbritannien und Frankreich, wohin sidi unsere jungen Gehilfen wandten. Der durch zielbewußte Züchterarbeit und durch weitgehendes Interesse des Publikums auf so bedeutende Höhe geführte englische Gartenbau lockte mit Recht uns junge Gärtner an. In Frankreich waren es mehr gewisse Zweige des Berufes, die den Ruf des Landes ausmachten. Im Süden die Schnittblumenkulturen und dann die weltbekannten Obst- und Gehölzbaumschulen bei Paris und bei Orleans und Angers. Der von der Loire durch-
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