. Beitrag zur Kenntnis der Ipoh-Pfeilgifte mit einen Anhang. Arrow poisons; Poisonous plants; Bow and arrow. 20 dorff [17] S. 137), eindampfen und noch warm in Bambusröhren aufbewahren. Wird dieses Gift noch mit dem Pulver der Flügeldecken einer Lytta-Art (Lytta gigantea?) vermischt, so heisst das Gift «man- tallag» (vom gleichnamigen Flusse). Newbold ^601 unterscheidet auf der malayischen Halbinsel drei Arten Gift. 1. Ipoh krohi, 2. Ipoh tenui, 3. Ipoh mallaye, von denen die erstem beiden als Grundlage Wurzel und Rinde des Ipoh-Baumes haben. Xewbold erklärt Ipoh als Antiaris toxicaria, w


. Beitrag zur Kenntnis der Ipoh-Pfeilgifte mit einen Anhang. Arrow poisons; Poisonous plants; Bow and arrow. 20 dorff [17] S. 137), eindampfen und noch warm in Bambusröhren aufbewahren. Wird dieses Gift noch mit dem Pulver der Flügeldecken einer Lytta-Art (Lytta gigantea?) vermischt, so heisst das Gift «man- tallag» (vom gleichnamigen Flusse). Newbold ^601 unterscheidet auf der malayischen Halbinsel drei Arten Gift. 1. Ipoh krohi, 2. Ipoh tenui, 3. Ipoh mallaye, von denen die erstem beiden als Grundlage Wurzel und Rinde des Ipoh-Baumes haben. Xewbold erklärt Ipoh als Antiaris toxicaria, was ja dem Xamen nach stimmen würde. Trotzdem erscheint mir diese Bestimmung zweifel- haft, da von Antiaris sonst fast durchweg der Milchsaft (vergl. S. 19 bei Jagor) verwendet wird. Vielleicht ist eher an Strychnos Tieute zu denken. Dem dritten Gifte, Ipoh mallaye soll die Wurzel einer Pflanze «mallaye» zu Grunde liegen, nämlich Thevetia neriifolia Juss. (Apocynacese). Diese giftige Pflanze ist in Westindien heimisch; sie wird aber in Ostindien als Zierpflanze in Gärten kultiviert. Hier erscheint sie zum ersten Male unter den Ipoh-Bestandteilen (siehe Pflanzenver- zeichnis). Nach andern Angaben soll sie auch zum Vergiften von Bogen- pfeilen benützt werden. Eine weitere, sehr ausführliche Beschreibung verdanken wir Mr. Wray [102^ jun., dem Kurator des Perak Government-Museums. Er giebt uns hauptsächlich genaueren Aufschluss über die Gewinnung des Antiaris-Milchsaftes. Es wurden ihm zwei Bäume gezeigt, die schon mehr- mals angezapft waren, bis zu einer Höhe von 25'. Die Rinde wird mit tiefen Einschnitten versehen, nach Art der «Häringsknochenmethode >, welche eine möglichst grosse Ausbeute gestattet, da der Milchsaft von einem Schnitt in den andern fliesst. Nebenstehende schema- tische Skizze, die dem Journal of the Anthropological Institut of Great Britain XXI. 1892 S. 477 entnommen ist, mag dies am besten veranschaulichen. Am Ende jeder Serie von Einschnit


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