. Die Ernährung der Pflanze : mit besonderer Berücksichtigung der Culturgewächse und der landwirthschaftlichen Praxis nach den neuesten Forschungen für Landwirthe und Pflanzenforscher. Plants. 172 priniäro Pflanze ab, so ciitwickcU sich das Rhizom selbstständig weiter und aus den Blattvvinkeln treten Knospen hervor, welche zum Theil nach oben zu neuen Pflanzen auswachsen. Bei den Rhizomen entwickeln sicii aus den Blattwinkeln ebenfalls nach unten Wurzeln (Fig. 26). Rhizornbildung findet sich bei vielen monoko- tyledonen Pflanzen, besonders bei den Gräsern. Viele der perenni- renden Ackerunkräu


. Die Ernährung der Pflanze : mit besonderer Berücksichtigung der Culturgewächse und der landwirthschaftlichen Praxis nach den neuesten Forschungen für Landwirthe und Pflanzenforscher. Plants. 172 priniäro Pflanze ab, so ciitwickcU sich das Rhizom selbstständig weiter und aus den Blattvvinkeln treten Knospen hervor, welche zum Theil nach oben zu neuen Pflanzen auswachsen. Bei den Rhizomen entwickeln sicii aus den Blattwinkeln ebenfalls nach unten Wurzeln (Fig. 26). Rhizornbildung findet sich bei vielen monoko- tyledonen Pflanzen, besonders bei den Gräsern. Viele der perenni- renden Ackerunkräuter besitzen Rhizome und sind dadurch so lästige, schwer vertilgbare Feinde des Landwirthes; ich nenne nur die Quecke (Triticum repens). Bei den dikotyledonen Culturpflanzeii sind es KartoiTeln und Tombinambur, welche durch Rhizome fort- gepflanzt werden. Bei den letztgenannten Gewächsen schwel- len die letzten Glie- der des Rhizoms oder seiner Seitenzweige an und entwickeln sich zu Knollen (Fig. 26). Die auf den Knollen der Kartof- feln und des Tom- binamburs sitzenden Schuppen sind die unentwickelten Blätter des Rhizoms. Die in den Winkeln dieser Schuppen sitzenden Knospen bilden sich später wieder zu neuen Rhizomen aus (Kartoffelkeime), aus welchen die neue Pflanze hervorwächst. Bei vielen Gräsern entwickeln sich aus den Rhizomen nur Wurzelfäden, bei den Kar- toffeln und den Tombinambur jedoch Nebenwurzeln. Die Rhizome selbst nehmen bei den allermeisten Pflanzen an der Nahrungsstoffaufnahme gewiss keinen oder vielleicht im ganz jugendlichen Zustande nur einen geringen Antheil. Die Bewurzeln ng der Stolonen müssen wir noch mit ei- nigen Worten berühren. Bei manchen Pflanzen, z. B. bei der Erd- beere (Fragaria vesca), entwickeln sich aus dem Stamme oder Sten- gel oberirdische aber niederstrebende Seitenzweige, die sich an die Plg. 26. A eine ganz junge KartofTelknolle. W die aus der Achsel eines schuppenförmigen Blattes hervortretenden Wurzeln des Rhizomsi B


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