. Allgemeine Physiologie der Muskeln und Nerven. n Gebilden weiter eingehen,wird es jedoch nothwendig sein, Einiges über dieelektrischen Erscheinungen im Allgemeinen und überdie Mittel, sie nachzuweisen, vorauszuschicken. Bekanntlich erhält man einen sogenannten elektri-schen Strom, wenn zwei verschiedenartige Metallemiteinander und mit einer Flüssigkeit in Berührungsind. Die Elektrizität tritt in diesem Falle in demZustande der Bewegung oder Strömung auf, währendwir in andern Fällen sie im Zustandeder Ruhe beobachten. Tauchen wir also,wie Fig. 36 zeigt, ein Stück Kupfer undein Stück Zink in e
. Allgemeine Physiologie der Muskeln und Nerven. n Gebilden weiter eingehen,wird es jedoch nothwendig sein, Einiges über dieelektrischen Erscheinungen im Allgemeinen und überdie Mittel, sie nachzuweisen, vorauszuschicken. Bekanntlich erhält man einen sogenannten elektri-schen Strom, wenn zwei verschiedenartige Metallemiteinander und mit einer Flüssigkeit in Berührungsind. Die Elektrizität tritt in diesem Falle in demZustande der Bewegung oder Strömung auf, währendwir in andern Fällen sie im Zustandeder Ruhe beobachten. Tauchen wir also,wie Fig. 36 zeigt, ein Stück Kupfer undein Stück Zink in ein Glas mit verdünnterSchwefelsäure und verbinden dieselbenausserhalb der Flüssigkeit durch einenDraht, so strömt die positive Elektricitätdurch den Draht vom Kupfer zum Zinkund in der Flüssigkeit vom Zink zum trischer strömKupfer. Um einen solchen Strom nach-zuweisen, bedient man sich der Magnetnadel. Ein elektri-scher Strom, welcher an einer Magnetnadel parallel vorbei-geführt wird, lenkt dieselbe aus ihrer normalen Lage ab. 156 Neuntes Kapitel. und sucht sie senkrecht auf seine eigene Richtung zu stel-len. Je nach der Richtung, in welcher die positive Elektri-cität strömt, und je nach der Lage des Leitungsdrahteszur Magnetnadel wird der Nordpol der Nadel entwedernach Osten oder nach Westen abgelenkt, sodass manalso mit Hülfe der Magnetnadel nicht nur die Anwesen-heit eines elektrischen Stromes überhaupt erkennen,sondern auch seine Richtung im Draht bestimmen kann»Dieses einfache Hülfsmitel führt aber nur zum Ziel,wenn der Strom verhältnissmässig stark ist, denn dieMagnetnadel wird in ihrer Lage durch die magnetischeRichtkraft der Erde festgehalten, und der elektrischeStrom muss diese überwinden, wenn er die Nadel ab-lenken soll. Um auch schwächere Ströme zu erkennen,windet man den Draht, durch welchen der elektrischeStrom fliesst, in mehrfachen Windungen um die Nadelherum. Indem so jede Windung ablenkend auf dieNadel wirkt, wird die ablenkende
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