. Die Physiologie des Kreislaufes. Cardiovascular system. Die Eigenschaften der Gefäßwand an und für sicii. 49 nur schwach wirksam war, während andere Reize fortfahrend eine i<räftige Wirkung ausübten. Nach R. F. Fuclis^ beträgt dabei (hauptsächlich beim Hunde) die Verkürzung des Durchmessers im allgemeinen 8—24% seines ursprünglichen Wertes. Längen- veränderungen kamen bei der Aorta abdominalis und der A. femoralis überhaupt nicht vor, und bei der Aorta thoracica und der Carotis war die Verkürzung höchstens 7%, in gewissen Fällen erschien gar keine Verkürzung. Näher wurde das Verhalten aus


. Die Physiologie des Kreislaufes. Cardiovascular system. Die Eigenschaften der Gefäßwand an und für sicii. 49 nur schwach wirksam war, während andere Reize fortfahrend eine i<räftige Wirkung ausübten. Nach R. F. Fuclis^ beträgt dabei (hauptsächlich beim Hunde) die Verkürzung des Durchmessers im allgemeinen 8—24% seines ursprünglichen Wertes. Längen- veränderungen kamen bei der Aorta abdominalis und der A. femoralis überhaupt nicht vor, und bei der Aorta thoracica und der Carotis war die Verkürzung höchstens 7%, in gewissen Fällen erschien gar keine Verkürzung. Näher wurde das Verhalten ausgeschnittener Arterien bei elektrischer Reizung von 0. B. Meyer'^ und F. Müller^ untersucht. Auch sie geben an, daß eine ziemlich große Reizstärke notwendig ist, um Kontraktionen auszulösen. Dabei erhält man indessen bei Anwendung von Öffnungsinduktionsströmen sehr leicht statt einer einzelnen Zusammenziehung eine Dauerkontraktion (F. Müller). Die Latenzdauer ist nach 0. B. Meyer 30—80 mal größer als die Latenz- dauer des Froschmuskels; nach F. Müller beträgt sie 3—5 Fig. 359. Kontraktion einer ausgeschnittenen Arterie nach Reizung mit einem Schließungs- induktionsschlag. Nach F. Müller. Die Zeitangaben bezeichnen 5 Sekunden. \on links nach rechts zu lesen. Die Form der Kontraktionen ist aus Fig. 359 und 360 ersichtlich; jene bezieht sich auf die Reizung mit einem Schließungsinduktionsschlag, diese auf die mit einem Öffnungsinduktions- schlag. Die Kontraktion steigt also verhältnismäßig schnell an und er- reicht ihr Maximum nach etwa 40—60 Sekunden. Dagegen dauert der Abfall sehr lange. Bei geringer Belastung kann die Arterie nach 0. B. Meyer stundenlang im kontra- hierten Zustande bleiben. Wenn die Belastung größer ist, wird die Zeit des Abfalles kürzer und F. Müller gibt dafür 12—27 Minuten an. Je niedriger die Temperatur ist, bei welcher der Versuch ausgeführt wird, um so mehr ausgedehnt wird die Kontraktion. W


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