. Die Gartenwelt . Wegekreuzung durch Überführung (obere Abbildung). Wegeführung über eine Lichtung (untere Abbildung). Vom Verfasser für die „Gartenwelt* gezeichnet. Schattenseiten an solchem Bilde entdeckt werden, der zuerst gewonnene gute Eindruck bestimmt verloren gehen wird. Die Wegeführung mufs derart sein, dafs ein Umher- irren ganz ausgeschlossen ist. Alle Wege lasse man auf einen Hauptweg einmiinden oder ziemlich in dessen Richtung laufen. Ohne Nachteil können auch mehrere Wege dicht nebeneinander hinführen, nur müssen dieselben von dichtem Buschwerk umrahmt und dürfen nicht gleichzei


. Die Gartenwelt . Wegekreuzung durch Überführung (obere Abbildung). Wegeführung über eine Lichtung (untere Abbildung). Vom Verfasser für die „Gartenwelt* gezeichnet. Schattenseiten an solchem Bilde entdeckt werden, der zuerst gewonnene gute Eindruck bestimmt verloren gehen wird. Die Wegeführung mufs derart sein, dafs ein Umher- irren ganz ausgeschlossen ist. Alle Wege lasse man auf einen Hauptweg einmiinden oder ziemlich in dessen Richtung laufen. Ohne Nachteil können auch mehrere Wege dicht nebeneinander hinführen, nur müssen dieselben von dichtem Buschwerk umrahmt und dürfen nicht gleichzeitig zu über- sehen sein. Laubengänge sind hierzu sehr geeignet, sofern dieselben möglichst nur aus Bäumen und Gebüsch bestehen, stärker hervortretende künstliche Gerippe dafür aber fehlen, welche das Begehen des Ganges einförmig und langweilig erscheinen lassen. Noch interessanter und malerisch sehr wirksam sind für verdeckte Gänge auch Hohlwege, welche einer Anlage bei geringem Aufwand von Mitteln ein höchst rustikes Aussehen zu geben vermögen und dort, wo bei Neu- anlagen solche Unebenheiten vorhanden sind, verstärkt wer- den sollten. Höhere, steilere Ränder können mit dichtem Buschwerk umsäumt oder mit primitivem, in die Landschaft passendem Geländer versehen werden, um die etwaige Ge- fährlichkeit zu beseitigen. Wirkungen, welche in der freien Natur von Zufällig- keiten abhängen, sind wir im Garten in der Lage zu schaffen. Man soll sich indes hier nicht nur darauf beschränken, schönes Neues hervorzubringen, sondern auch schon Vorhandenes zur höchsten Wirkung auszugestalten suchen. Hauptsächlich sollten alte, schöngeformte Bäume und Alleen, wo sich solche in Neuanlagen oder bei Umänderungen schon vorfinden, ge- schont werden und möglichst erhalten bleiben. Ausholzungen müssen aber in älteren Anlagen alljährlich stattfinden, sie rufen Veränderungen im Aussehen der Szenerie hervor, sollten aber nicht zum Zwecke der Holzgewinnung be


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