. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. 74 Dr. O. Finsch, [342] Kopfbedeckung ist häufiger als sonst. Auf den südlichen Inseln (Tapiteuea) tragen Männer dreieckige Kappen oder Mützen aus feinem Flechtwerk von Pandamis-Blait, die auch auf Apaiang vorkommen und hier »Tebara« heissen. Häufig ist hier dagegen: Teboani (Nr. 267, i Stück), Mütze, dreispitzig, aus Cocospalmblatt roh gefloch- ten. Tarowa. Solche kunstlose, im Gebrauchsfalle schnell gefertigte Mützen (abgebildet bei Wilkes, V, S. 46, von Tapiteuea) werden besonders von Fisch


. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. 74 Dr. O. Finsch, [342] Kopfbedeckung ist häufiger als sonst. Auf den südlichen Inseln (Tapiteuea) tragen Männer dreieckige Kappen oder Mützen aus feinem Flechtwerk von Pandamis-Blait, die auch auf Apaiang vorkommen und hier »Tebara« heissen. Häufig ist hier dagegen: Teboani (Nr. 267, i Stück), Mütze, dreispitzig, aus Cocospalmblatt roh gefloch- ten. Tarowa. Solche kunstlose, im Gebrauchsfalle schnell gefertigte Mützen (abgebildet bei Wilkes, V, S. 46, von Tapiteuea) werden besonders von Fischern im Canu getragen, da das frische Palmblatt kühlt. Ich sah auch aus Segeltuch genähte Kappen. Hüte nach europäischem Muster, in Form unserer Strohhüte, habe ich nur auf Nawodo gesehen, wo die Fertigkeit der Anfertigung solcher durch den Schiffsverkehr mit den Marshalls eingeführt war. Wilkes erwähnt Mützen aus Mattengeflecht auch von Tockelau (Oatafu). Sehr merkwürdig sind auch die aus Pandanus-Blalt in hübschen Mustern geflochtenen Kappen der alten Hawaiier, wie sie Choris (PI. XIV, Fig. i und 2) abbildet. Sie ähneln in der Form am meisten den Kriegskappen der Gilbert-Insulaner, haben aber sehr originelle Verzierungen. Das weibhche Geschlecht bedient sich zuweilen eines Stückes feinen Matten- geflechts als Schutz gegen die Sonne. Eine solche Matte, circa i-go M. lang und 3o Cm. breit, wird gewöhnlich bei festlichen Gelegenheiten über den Kopf gehalten und heisst auf Tarowa »Teraranga«. Als besonderen Festschmuck Junger Mädchen erhielt ich einige interessante Stücke kunstreicher Flechtarbeiten aus Pandaniis: Terabaidoa (Fig. i3), kleines spitzes Käppchen, das auf Fig. i3. dem Hinterkopfe getragen wird. Die schwarzen Querlinien sind zierlich aufgenähtes Menschenhaar. Von Maiana und Nukunau. Man sagte mir, dass derartige Käppchen nur bei den Festen, welche bei Gelegenheit der ersten Menstruation stattfinden, von dem betreffenden Mädchen getragen


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