. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. ccpr 446 M- Rauther, 74 so daß die Schwellung dieser Gebilde wohl nicht sehr bedeutend sein kann. Die von den Corpora caver- nosa penis gebildete Rinne umschließt, wie üblich, das Corpus spongiosum, das ebenfalls durch die Enge seiner Bluträume auffällt. Eine scharfe Scheidung zwischen Schaft und Eichel besteht weder in der äußeren Plastik noch in der inneren Zusammensetzung. In den Penisschwellkörpern zeigt sich, soweit sie innerhalb des durch die Glandarlamelle umgrenzten Bezirkes verlaufen, das kavernös-muskuläre


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. ccpr 446 M- Rauther, 74 so daß die Schwellung dieser Gebilde wohl nicht sehr bedeutend sein kann. Die von den Corpora caver- nosa penis gebildete Rinne umschließt, wie üblich, das Corpus spongiosum, das ebenfalls durch die Enge seiner Bluträume auffällt. Eine scharfe Scheidung zwischen Schaft und Eichel besteht weder in der äußeren Plastik noch in der inneren Zusammensetzung. In den Penisschwellkörpern zeigt sich, soweit sie innerhalb des durch die Glandarlamelle umgrenzten Bezirkes verlaufen, das kavernös-muskuläre Gewebe, je weiter zur Spitze hin desto mehr, auf die äußersten Enden der Hufeisenschenkel beschränkt (Fig. 15 zeigt einen vermittelnden Zustand); aber in Form einer soliden fibrösen Halb- rinne erstrecken sich die C. cavernosa fast bis ans freie Ende der Pars praeputialis penis. Das C. spongiosum zeigt in dieser keine nennenswerte Vergrößerung. Zwar ist in dieser auch das Bindegewebe zwischen C. cavernosum und dem inneren Präputialblatt von kleinen Blut- lakunen in großer Menge durchsetzt; die Ab- grenzung dieses kavernösen Gewebes vom Corpus spongiosum ist keine sehr scharfe und es mögen Zusammenhänge zwischen beiden bestehen. Trotz- dem kann dieses „präputiale" vordere Schwell- gewebe (ccpr) nicht als bloße Ausbreitung des C. spongiosum bezeichnet werden. Die Penisspitze ist ganz von ihm allein eingenommen; man kann es proximalwärts verfolgen, findet dann, daß es auch auf den Schaft übergeht und oberhalb des Endes der Glandarlamelle mit einer dünneren ent- sprechenden Lakunenschicht unter der derben Faserhaut (fp) des Penisschafts in Verbindung steht, sich dann mehr auf die seitlich-dorsalen Teile des Schafts zurückzieht und endlich (ca. 1 cm hinter der Glans) übergeht in Verzweigungen der Arteria bezw. Vena dorsalis penis. Also auch hier liegen Befunde vor, die denen bei Fledermäusen sehr ähnlich sind, die aber wahrscheinlich überhaupt


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