Lehrbuch der klinischen Untersuchungs-Methoden : für Studirende und praktische Aerzte . er Vorhofscontraction noch andere Ein-flüsse auf die Venencirculation synchron mit der Herzaction geltendmachen, nämlich erstens der Contractionszustand, resp. die Saugwirkungdes rechten Ventrikels und zweitens die Wirkung der sogenanntenAuxo- und Meiocardie, d. h. der durch die systolische Verkleinerungund diastolische Vergrösserung des Herzens bedingten intrathoracischenDruckschwankungen Man hat auch versucht, den physiologischen Venen-puls blos aus der Auxo- und Meiocardie zu erklären, indem man sagte:Be


Lehrbuch der klinischen Untersuchungs-Methoden : für Studirende und praktische Aerzte . er Vorhofscontraction noch andere Ein-flüsse auf die Venencirculation synchron mit der Herzaction geltendmachen, nämlich erstens der Contractionszustand, resp. die Saugwirkungdes rechten Ventrikels und zweitens die Wirkung der sogenanntenAuxo- und Meiocardie, d. h. der durch die systolische Verkleinerungund diastolische Vergrösserung des Herzens bedingten intrathoracischenDruckschwankungen Man hat auch versucht, den physiologischen Venen-puls blos aus der Auxo- und Meiocardie zu erklären, indem man sagte:Bei der Systole des Ventrikels übt das Herz auf das Innere des Thoraxdurch seine Verkleinerung eine Saugwirkung, bei der Diastole eineDruckwirkung aus. Obgleich auch diese Erklärung die mit dem Arterien-pulse alternirende Natur des Venenpulses im Groben veranschaulicht,so kann doch nur eine Erklärung der Erscheinung als richtig acceptirtwerden, welche die sämmtlichen, sich zum Theile entgegenwirkendenFactoren, welche pulsatorisch die Jugularvenen beeinflussen, berü Fig. (negativer) Veneupuls nach Riegel. Meiner eigenen Erklärung möchte ich folgende, auf die Figur 40sich beziehende Bemerkung vorausschicken. Der Punkt a, an welchemder Anstieg der Carotiswelle beginnt, entspricht nicht etwa, wie mangewöhnlich annimmt, dem Beginne der Systole der Ventrikel, sonderndem Beginne der Austreibungszeit des Herzens; wir müssen deshalbden Beginn der Systole etwas früher verlegen. Dem Zeitmomente aentspricht in der Venenpulscurve der Punkt a\ Wenn wir hiervonausgehen, so erklärt sich die Venenpulscurve folgendermassen: ImMomente a verkleinert sich das Gesammtvolumen des Herzens, es trittMeiocardie und die damit verbundene Saugwirkung des Thorax ein;gleichzeitig ist der Vorhof dilatirt und folglich sind die Bedingungenfür die Strömung des Venenblutes die denkbar günstigsten, so dasssich der in der Linie a h ausgedrückte Collaps der Vene erkl


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