. Die mikroorganismen. Mit besonderer berücksichtigung der ätiologie der infektionskrankheiten. Bacteriology; Communicable diseases. Frosch und , Die Mikrokokken. 109 alkalisch zu wählen und durch Titrierung jedesmal zu bestimmen. Aber selbst bei geeigneter Reaktion kommt es vor, dass sich die Strepto- kokken schlecht und avirulent auf den künstlichen Nährmedien ent- wickeln, infolge von Bedingungen, welche in den Rohstoffen, dem Fleisch, Pepton etc. liegen und von dem Experimentator nicht ver- mieden werden können. Beim Wachstum in Bouillon lassen die Streptokokken augen- fällige Unters


. Die mikroorganismen. Mit besonderer berücksichtigung der ätiologie der infektionskrankheiten. Bacteriology; Communicable diseases. Frosch und , Die Mikrokokken. 109 alkalisch zu wählen und durch Titrierung jedesmal zu bestimmen. Aber selbst bei geeigneter Reaktion kommt es vor, dass sich die Strepto- kokken schlecht und avirulent auf den künstlichen Nährmedien ent- wickeln, infolge von Bedingungen, welche in den Rohstoffen, dem Fleisch, Pepton etc. liegen und von dem Experimentator nicht ver- mieden werden können. Beim Wachstum in Bouillon lassen die Streptokokken augen- fällige Unterschiede erkennen. Manche Streptokokkenstämme trüben die Bouillon gleichmässig, bei anderen gehen aus der diffusen Trübung weisse Flöckchen und Krümchen hervor, die sich am Boden sammeln, während die darüber befindliche Bouillon klar wird. Bei den meisten Stämmen findet sich nach 24 stündigem Wachstum die Nährbouillon völlig klar; die Kettenkokken sind zu Flocken vereinigt, welche der Wand des Glases anhaften oder sich nur am Boden Fig. 34. Endocarditis ulcerosa, 700 : 1. Schnitt aus dem Herzmuskel. (Nach einem KoCH'schen Photogramm.) Diese Wachstumsunterschiede der Streptokokken in Bouillon sind benutzt worden, um damit Artunterschiede festzustellen (Behring, Kurth, Arb. aus d. Kais. Ges. A. Bd. VII): Strept. conglomeratus, invo- lutus etc. Aus unten noch zu erörternden Gründen hat man dieses Unter- scheidungsmerkmal als Artunterschied indessen wieder fallen lassen. — Gegen äussere Einflüsse, wie Desinfizientien, Austrocknung, sind die Streptokokken ziemlich resistent. Angetrocknete Kulturen er- halten sich im allgemeinen länger lebensfähig als solche in feuchten oder flüssigen Nährmedien, z. B. Bouillon, in der sie nach 5—10 Tagen abgestorben sind. Um Streptokokken unter möglichster Erhaltung der Virulenz aufzubewahren, benutzt man am besten Gelatinestichkulturen, die in 5 tägigen Zwischenräumen überimpft und im dunkeln Eis- schran


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