. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Figur 3 Die Japaner unterscheiden im allgemeinen drei verschiedene Formen des Goldfisches: den „Japaner", den" „Koreaner" und den „Loo- chooaner". Die japanische Form oder „Wakin" hat einen schlanken Körper und erinnert in diesem an die als „Hungerkarausche" bekannte langgestreckte Karausche, die vielfach unsinniger- weise bei uns immer noch als „Moorkarpfen" angesprochen wird. Die koreanische Art „Maruko" oder „Ranchiu" genannt, ist durch einen außerordentlich kurzen Körper gekenn- zeichnet, der in einig


. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Figur 3 Die Japaner unterscheiden im allgemeinen drei verschiedene Formen des Goldfisches: den „Japaner", den" „Koreaner" und den „Loo- chooaner". Die japanische Form oder „Wakin" hat einen schlanken Körper und erinnert in diesem an die als „Hungerkarausche" bekannte langgestreckte Karausche, die vielfach unsinniger- weise bei uns immer noch als „Moorkarpfen" angesprochen wird. Die koreanische Art „Maruko" oder „Ranchiu" genannt, ist durch einen außerordentlich kurzen Körper gekenn- zeichnet, der in einigen Fällen von fast runder Gestalt ist. Die Rückenflosse fehlt dem Tiere gewöhnlich und der Kopf ist meist von rauh aussehenden Auswüchsen der Haut entstellt, die oft eine bedeutende Größe erreichen. In diesem „Maruka" erkennen wir unschwer den Eierfisch (Carassius auratus var. ovi- formis Zernecke), der leider nur in wenigen Exemplaren bei uns vertreten ist. Sein Schwanz und die Afterflossen sind doppelt, jedoch wird ersterer nie so lang wie es bei einem mittelmäßigen Schleierschwanz der Fall ist. Bei dem abgebildeten Exemplare (Fig. 1) ist besonders der dreilappige Schwanz beachtenswert, der in S noch ein sichelförmiges An- hängsel trägt. Die Unterseite der Schwanzpartie (Fig. 2) gibt die ge- paarten Afterflossen A wieder. Die „Loo-chooan-Art" oder der ,Riukin" erinnert in dem kurzen Körper auffallend an die typische Form der Karausche, sie kommt dem Schleierschwanz nahe, dessen Zuchtrichtung bei uns in den letzten Jahren besonders gepflegt wurde. Von ihr sagt Wat- ase, daß sie den schönsten Schwanz, der sehr breit und oft länger als der übrige Körper ist, besitzt. Die Form wird durch die Abbildungen 3 in der Rückenansicht und in Fig. 4 durch die Seitenansicht wieder- gegeben. Als Ausgangspunkt für die jetzt bei uns beliebte Zuchtrichtung können wir den „Riukin" ansehen, nur verlangen wir heute. ^J. Please note


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