. Weltgeschichte der Kunst bis zur Erbauung der Sophienkirche. r an, weil sie auchhier Bilderschrift ist. und die Hieroglyphen sind inder Form stets wirkliche Bilder geblieben. Sie begleitendie Monumentalgeschichte Aegyptens vom ersten Anfangan. Die Zeichnung tritt, ohne eine Spur primitiver Un-beholfenheit in der Formbildung, gleich in der Sauber-keit der Wandreliefs entgegen: der leicht meisselbareKalkstein wird auf beide erziehend eingewirkt mit einigen älteren Sculpturen und Relief-bildern ist die Schritt von gleicher Hand und in erhabenerArbeit ( Fig. 16; späterhin aber re


. Weltgeschichte der Kunst bis zur Erbauung der Sophienkirche. r an, weil sie auchhier Bilderschrift ist. und die Hieroglyphen sind inder Form stets wirkliche Bilder geblieben. Sie begleitendie Monumentalgeschichte Aegyptens vom ersten Anfangan. Die Zeichnung tritt, ohne eine Spur primitiver Un-beholfenheit in der Formbildung, gleich in der Sauber-keit der Wandreliefs entgegen: der leicht meisselbareKalkstein wird auf beide erziehend eingewirkt mit einigen älteren Sculpturen und Relief-bildern ist die Schritt von gleicher Hand und in erhabenerArbeit ( Fig. 16; späterhin aber regelmässig im Tief- oderSiegelschnitt) ausgeführt. Bild und Schrift dienen demgleichen Zwecke, den gegebenen Inhalt verständlich aus-zudrücken, ohne ästhetische Nebenabsicht; die ägyptischeBildnerei hat ihre Verwandtschaft mit der Schrift nie-mals verleugnet, ihre Neigung zum einseitig Charakte-ristischen niemals abgelegt. Anzureihen ist hier dieGlyptik, deren älteste Denkmäler in Aegypten bis indie Zeit der sechsten Dynastie zurückreichen. Die ge-. Raeml ? ? schnittenen Steine dienten als Amulette und wurden theils an Schnüren und Drähten, theils in Ringe gefassl getragen. Die Hauptform ist oval: die stärker gewölbte Oberseite gibt in Reliefschnitt die Form Käfers (Scarabäus) wieder: die flachere Unter- zeigl in Siegelschnitl (en creux) die verschiedensten Figuren. Das mittlere Reich Aegj ptens, um 2000 \. umfasst die Könige der eilften bis fünf-zehnten Dynastie, unter welchen die der eilften (die Entefund Mentuhotep) und der zwölften (die Epoche ilcs Mmiuinintalbauos. 31 Amenemhet und üsurtesen) namhaft sind. Theben mit dem Tempel des Ainmon tritt jetzt inden Vordergrund; viele Jahrhunderte haben an diesem Tempel (jetzt Karnak) gebaut, die ältesten


Size: 968px × 2581px
Photo credit: © The Reading Room / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1880, booksubjectartancient, bookyear1