. Allgemeine Pflanzenkaryologie . erKernplasmarelation? Ich sehe dabei hier nochganz von den evtl. möglichen Zell- oder Kernver-schmelzungen ab, die wir erst später (Kap. 8, 9b)zu betrachten haben. Aber ich denke ansolche experimentell erzeugte Gebilde, wie sieG. Klebs (1896, S. 516), G. Ritter (1907, S. 259)usw. für Pilze einfach dadurch erhielten, daßsie dem Nährmedium bestimmte organische Säuren zusetzten*). Eswäre von Interesse, hier über die Veränderung der Kernplasmarelationirgendwelche exakten Daten zu bekommen. Aber gerade die ..patho-logischen Zellformen zeigen uns auch, daß gewisse G


. Allgemeine Pflanzenkaryologie . erKernplasmarelation? Ich sehe dabei hier nochganz von den evtl. möglichen Zell- oder Kernver-schmelzungen ab, die wir erst später (Kap. 8, 9b)zu betrachten haben. Aber ich denke ansolche experimentell erzeugte Gebilde, wie sieG. Klebs (1896, S. 516), G. Ritter (1907, S. 259)usw. für Pilze einfach dadurch erhielten, daßsie dem Nährmedium bestimmte organische Säuren zusetzten*). Eswäre von Interesse, hier über die Veränderung der Kernplasmarelationirgendwelche exakten Daten zu bekommen. Aber gerade die ..patho-logischen Zellformen zeigen uns auch, daß gewisse Grenzen zwischenden Mengenverhältnissen von Kern und Cytoplasma nicht überschrittenwerden dürfen, ohne das Leben der Zelle zu gefährden. Wo ein auf-fallend großer Überschuß von Karyoplasma vorhanden ist, da wird dasWachstum der Gewebe bald sistiert sein, auch wenn sie „raeriste-matischen Charakter tragen. Ein besonders schönes Beispiel lernteich (Tischler 1912, S. 35) in den ..haarähnlichen Nucellarsprossungen. Fig. 55. Syringa ungleichgroße Zelleneiner Pollentetrade mit ähn-licher 1720.(Nach Tischler.) *) Man vergleiche überhaupt die diesbezüglichen Daten, die KCSTER (1916; inseiner „Pathologischen Pflanzenanatomie für veränderte Kernplasmarelationen zu-sammengestellt hat (z. B. S. 60, 258, 381 usw.). ^) Vgl. auch die interessanten Angaben von Mille Bensaude (1918, S. 89), diefür Tricholoma nudum eigenartige „Buckel an gewissen Hyphen beschreibt. Die Zellenwerden hier sehr plasniareich und die Kerne zeigen Hypertrophie und ßlich zerfallen sie unter „Fragmentation. il Der Ruhekern als Componente des lebendigen Zellganzen 105 kenneu, die in die Höhlung des Embryosacks bei gewissen Varietätenvon Ananassa sativa hineinwachsen. Die Endzelle dieser fadenförmigenBildungen schwillt hier öfters eigentümlich an und wird mehrkernig;so konnte ich einmal 16 Nuclei anstatt eines zählen. Mit


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