. Verkehrstechnische Woche und eisenbahntechnische Zeitschrift . stanlagen von gewöhnlichemUmfange benutzt man mit Vorteil zum Treiben derBüchsen nur Saugluft. Die Bedienungshandgriffebeschränken sich dabei auf das Einführen derBüchsen in den Apparat, während das Auswerfenselbsttätig erfolgt. Bei Druckluftanlagen muß mandagegen die Luft nach dem Verladen anstellenund nach dem Eintreffen abstellen. Das Abstellenkann man auch mit einfachen Mitteln selbsttätigbewirken. Die Saugluftrohrpostanlagen stehen an Einfach-heit der Bauart und der Bedienung allen anderenFördereinrichtungen voran, wie auch


. Verkehrstechnische Woche und eisenbahntechnische Zeitschrift . stanlagen von gewöhnlichemUmfange benutzt man mit Vorteil zum Treiben derBüchsen nur Saugluft. Die Bedienungshandgriffebeschränken sich dabei auf das Einführen derBüchsen in den Apparat, während das Auswerfenselbsttätig erfolgt. Bei Druckluftanlagen muß mandagegen die Luft nach dem Verladen anstellenund nach dem Eintreffen abstellen. Das Abstellenkann man auch mit einfachen Mitteln selbsttätigbewirken. Die Saugluftrohrpostanlagen stehen an Einfach-heit der Bauart und der Bedienung allen anderenFördereinrichtungen voran, wie auch aus den inAbb. 1 und 2 wiedergegebenen Beispielen zu ent-nehmen ist. In Abb. 1, die die Rohrpoststation im Tele-graphenzimmer der Eisenbahndirektion Münster dar-stellt, ist links der Empfänger mit der Klappe, diedas selbsttätige Auswerfen der Büchsen bewirkt, zusehen. Die Büchsen werden von einem Kasten aus Drahtgeflecht aufgenommen. Es folgt dann derSender, der aus einer trichterförmigen Erweiterungdes Rohrendes besteht. Die beiden weiter nach. Abb. 1. — Rohrpoststation im Telcgraphcnzimmcrder Königl. Kisenbahnclirektion Münster i. VV. rechts folgenden Rohre sind durchgehende Rohre,in die jedoch Büchsen vermittelst der in ihnen ein-gebauten Sendeklappen eingeführt werden können Seite 758 VERKEHRSTECHNISCHE WOCHE Nr. 59 Abb. 2 zeigt die ebenfalls aus Empfänger undSender bestehende Rohrpoststation im Botenzimmerdes Betriebsamtes in Münster und zwar einenEmpfänger, in den das Fahrrohr von oben ein-mündet und einen Sender mit geschlossener Sende-klappe und nach oben führendem Fahrrohr, dasgleichzeitig als Luftabsaugrohr dient. Das rechtsdavon sichtbare, durchgehende Rohr ist mit einerZwischensendeklappe der schon erwähnten Art ver-sehen. Zur Lieferung der Treibluft benutzt man inder Regel Kreiskolbengebläse, wie sie auch inSchmieden üblich sind. Der Antrieb geschiehtausschließlich elektrisch und bei hohen Umlaufzahlendes Antriebsmotors mit Übersetz


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