. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 622 Beiträge zur vergleich. Anatomie des Kehlkopfes mit bes. Berücksichtigung der Monotremen. 90 der Anuren, medial von der Arteria pulmonalis, da diese lateral vom Dorso-pharyngeus vorbeiläuft. Es scheint mir daher sehr wahrscheinlich zu sein, dass in ihm das Homologon des N. laryngeus brevis vorliegt. lAorla II. Reptilien. Wie bei den Amphibien gelangt auch bei allen Reptilien der Recurrens vagi zum KehlkopfL). Er geht vom Stamm des Vagus, vom sog. Ganglion trunci oder jenseits desselben ab, schlägt sich um den let


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 622 Beiträge zur vergleich. Anatomie des Kehlkopfes mit bes. Berücksichtigung der Monotremen. 90 der Anuren, medial von der Arteria pulmonalis, da diese lateral vom Dorso-pharyngeus vorbeiläuft. Es scheint mir daher sehr wahrscheinlich zu sein, dass in ihm das Homologon des N. laryngeus brevis vorliegt. lAorla II. Reptilien. Wie bei den Amphibien gelangt auch bei allen Reptilien der Recurrens vagi zum KehlkopfL). Er geht vom Stamm des Vagus, vom sog. Ganglion trunci oder jenseits desselben ab, schlägt sich um den letzten der 4 vom Truncus arteriosus ausgehenden Arterienbogen herum und zieht medial vom System der letzteren nach vorn. In seiner Lagerung hinter dem vierten Gefässbogen (No. 6) stimmt der Nerv mit dem Recurrens der Perennibranchiaten überein, ebenso in seinem Endgebiet. Eine Differenz ergiebt sich aber rücksichtlich seiner Lage zur Arteria pulmonalis. Bei den Reptilien, wie allgemein bei den Amnioten, umzieht er den vierten Gefässbogen (No. 6) dorsal vom Abgang der Pulmonalis bei den Amphibien ventral von dieser Stelle. Bei dem Descensus des Herzens der Amnioten wird also der Nerv vom Ductus Botalli zwischen Pulmonalis und Aortenwurzel mitgenommen. Bei einem Decensus des Amphibienherzens würde der Recurrens die Pulmonalis selbst umgreifen 2). Auf diese Verschiedenheit zwischen Anamnia und Amnioten ist schon längst durch A. Brenner hingewiesen worden. Es scheint aus ihr nur hervor- zugehen, dass die Arteria pulmonalis in Ursprung und Verlauf sich bei den Amphibien und Amnioten verschieden verhält, während an der Homlogie des Recurrens (resp. Laryngeus longus) innerhalb der Thierreihe nicht gezweifelt werden kann4). Der Schwund der Verbindung des vierten (sechsten) Arterienbogens mit der Aortenwurzel, der bei den ausgebildeten Reptilien die Regel bildet, lässt die ursprüngliche Lagerung des Recurrens zu jenem Gefäss nicht mehr hervortreten [Textfigur 52 Xi ()


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