. Bulletin de la Société impériale des naturalistes de Moscou. Science; Geology; Natural history; Biology. — 122 — viel mir die botanische Litteratur bekannt ist, bis jetzt noch nir- gends beschrieben ist. Ich habe einige Mal beobachtet, dass bei der Zweitheilung des Kerns die Anlage nicht einer Querscheidewand, dem Aequator des Kerns entsprechend, wie es gewöhnlich der Fall zu sein pflegt, son- dern gleichzeitig zweier Querscheidewände geschah, so dass die Zelle simultan in drei Partien getheilt wurde (Fig. 3). Die Stel- lung der Querscheidewände ist symmetrisch, d. h. sie befinden sich in un


. Bulletin de la Société impériale des naturalistes de Moscou. Science; Geology; Natural history; Biology. — 122 — viel mir die botanische Litteratur bekannt ist, bis jetzt noch nir- gends beschrieben ist. Ich habe einige Mal beobachtet, dass bei der Zweitheilung des Kerns die Anlage nicht einer Querscheidewand, dem Aequator des Kerns entsprechend, wie es gewöhnlich der Fall zu sein pflegt, son- dern gleichzeitig zweier Querscheidewände geschah, so dass die Zelle simultan in drei Partien getheilt wurde (Fig. 3). Die Stel- lung der Querscheidewände ist symmetrisch, d. h. sie befinden sich in ungefähr gleicher Entfernung von den beiden Enden der Zelle. Ihre gegenseitige Entfer- nung ist bald grösser, bald kleiner, als die Entfernung einer jeden von dem nächsten Ende der Zelle. In manchen Fällen macht die erste Entfernung nur einen geringen Theil der zweiten aus. So nimmt z. B. die erste 3£/< Abtheilungen, die zweite 36% Abtheilun- gen ein. Die endgiltige Vertheilung der Kerne in den drei Kammern kann eine recht verschiedene sein, weil eben am Ende des Theilungs- processes, wo die Querscheidewände sich noch nicht völlig gebildet hatten, die Kerne manchmal ihre Stellung verändern. Auf diese Weise bleiben entweder beide Kerne in der mittleren Kammer, oder lagern sie sich in beiden Seitenkammern, oder bleibt der eine von ihnen in der mittleren Kammer, der andere dagegen wandert in eine der Seitenkammern. Aber jedenfalls wird mindestens eine Kam- mer, und vielleicht sogar zwei, eines Kerns entbehrt bleiben und wenn ihre beiden Querscheidewände keine Oeffnung haben, wird, man also eine kernlose Zelle erhalten. In manchen Fällen geschieht sozusagen die Combination dieser Theilungsweise mit der gewöhnlichen, d. h. entsteht sowohl eine mittlere Querscheidewand, in der Aequatorialebene der karyokine- üschen Kernfigur, als auch zwei Seitenscheidewände, so dass bei der Zweitheilung des Kerns sich die Zelle simultan in vier theilt. (Fig. 4). Auch in diese


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