. Die Gartenwelt . ist, so werden alle möglichen Formen auftreten, zunächst die beiden Elternformen; dann die Bastarde, wie sie im ersten Geschlecht aufgetreten, die in den weiteren Ge- schlechtern genau wieder so aufspalten. Diese also auszu- lesen, um sie schließlich durch jahrelange Zuchtwahl beständig zu erhalten, ist vergebliche Mühe. Ganz vereinzelte schein- bare Ausnahmen beruhen auf anderen Ursachen, auf die ich nicht näher eingehen kann, um nicht zu weitschweifig zu werden. Es treten nun aber auch noch andere Formen auf, die die Eigenschaften der Eltern in anderer Zusammensetzung zeig
. Die Gartenwelt . ist, so werden alle möglichen Formen auftreten, zunächst die beiden Elternformen; dann die Bastarde, wie sie im ersten Geschlecht aufgetreten, die in den weiteren Ge- schlechtern genau wieder so aufspalten. Diese also auszu- lesen, um sie schließlich durch jahrelange Zuchtwahl beständig zu erhalten, ist vergebliche Mühe. Ganz vereinzelte schein- bare Ausnahmen beruhen auf anderen Ursachen, auf die ich nicht näher eingehen kann, um nicht zu weitschweifig zu werden. Es treten nun aber auch noch andere Formen auf, die die Eigenschaften der Eltern in anderer Zusammensetzung zeigen und zum Teil auch beständig sind. Zeigen sich die gewünschten Formen, so sind sie bei strengster Absonderung auf ihre Nachkommenschaft zu prüfen. Nur so kann man die beständigen herausfinden. Bei vegetativ vermehrbaren Pflanzen braucht man die Nachkommenschaft allerdings nicht zu prüfen. In der gärtnerischen Pflanzenzüchtung wird meist noch mit der sogenannten Massenauslese gearbeitet. Die Einzel- auslese wird noch wenig, oft aber unbewußt angewendet, weil eben nur ein Stück vorhanden ist. Hier gilt uns die mustergültige Wirtschaft der landwirtschaftlichen Saatzucht- anstalten zum Vorbild. Ueberhaupt ist uns die Landwirt- schaft hier wie auch in manchen anderen Fragen weit voraus. Sie arbeitet in der Saatzucht nach wissenschaftlichen Grund- sätzen, und ihre Erfolge sprechen deutlich genug. Man unterscheidet in der Landwirtschaft: Massenauslese, Linienzüchtung und Deutsches Auslese verfahren. Diese Ein- teilung können wir auch auf die gärtnerische Auslesezüchtung anwenden, ohne uns dabei an Begriffe halten zu müssen. Man wird manchmal diese Verfahren miteinander oder ab- wechselnd anwenden, je nach der Pflanzenart. Man hat es in der Gärtnerei meist mit nicht so einfachen Gestalten (Typen) zu tun, wie in der Landwirtschaft, weswegen allgemein gültige Regeln nicht aufgestellt werden können. Bei der Massenauslese (Figur 1) liest man die besten Pflanzen a
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