. Botanische Jahrbcher fr Systematik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie. Plants. 53 54 Figur stellt eine Zellgruppe aus dem unteren Teil der Kruste dar, nach Entkalkung mit Rutheniumrot gefärbt. Im Zellumen sind zahlreiche Stärke- kürner verschiedener Größe vorhanden. Die Zwischenräume zwischen dem Zellinnern sind schön rosa gefärbt, und dunkler rot gefärbte sich recht- winklig kreuzende Linien, die Rechtecke begrenzen, sind in diesen Zwischen- räumen kenntlich. Sie sind die Mittellamellen, die den benachbarten Zellen gemeinsam angehören. Auch die innere Wandlamelle, die die Wand gegen


. Botanische Jahrbcher fr Systematik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie. Plants. 53 54 Figur stellt eine Zellgruppe aus dem unteren Teil der Kruste dar, nach Entkalkung mit Rutheniumrot gefärbt. Im Zellumen sind zahlreiche Stärke- kürner verschiedener Größe vorhanden. Die Zwischenräume zwischen dem Zellinnern sind schön rosa gefärbt, und dunkler rot gefärbte sich recht- winklig kreuzende Linien, die Rechtecke begrenzen, sind in diesen Zwischen- räumen kenntlich. Sie sind die Mittellamellen, die den benachbarten Zellen gemeinsam angehören. Auch die innere Wandlamelle, die die Wand gegen das Zellumen abgrenzt, tritt durch stärkere Färbung als deutliche Linie hervor. Sowohl die Quer- wände als die Längswände der Zellen sind durch Tüpfel unterbrochen. Zarter ist die Färbung der Zwischenräume an jungen Partien des Thallus unter der Oberfläche (Fig. 54). Ähnliche Wandbildung ist im speziellen Teile der Arbeit vielfach beschrieben worden (vergl. z. B. Fig. 4, 29—31). Eine Färbung mit Chlorzink- jod läßt das Gewebe, wenn eine starke Tinktion angewendet wird, gelbbraun erscheinen, bei schwächerer und langer Färbung erhalten die Schnitte eine mehr oder weniger stark ausgeprägte grauviolette oder blauviolette Farbe. Bei näherer Untersuchung zeigt sich, daß die Zellen durch ungefärbte, Recht- ecke bildende Linien getrennt sind, die also die mit Rulheniumfärbung stark rot hervortretenden Mittellamellen darstellen; die Verdickungsschichten zeigen die Chlorzinkjodfärbung. Neuere Untersuchungen über die Wand der Kalkalgen und die Ein- lagerung des Kalkes finden sich in dem Werke von F. G. Kohl: Anatomisch- physiologische Untersuchung der Kalksalze und Kieselsäure in der Pflanze (Marburg 1889): Dort heißt es S. 148:. ^»Die kalkführenden Peyssonnelia- Arten und sämmtliche Corallinaceen haben das gemein, daß bei ihnen der kohlensaure Kalk die sekundäre Verdickungsmasse gewisser Zellen oder Gewebe incrustirt, allerdings oft so stark, da


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