. Island am Beginn des 20 Jahrhunderts;. ¶kull. Nach D. Brunn. bekannte Ausbruch dieses Vulkans fand im Jahre 1362 statt; die Eis-massen schmolzen, und die Fluten rissen an einem einzigen Tage40 Bauern- und 2 Pfarrhöfe mit Menschen und Vieh fort. Diese grossenâGletscherläufe führen gewaltige Fels- und Schuttmassen mit sich nachder Küste, so dass die Strandlinie in geschichtlicher Zeit dadurch sehrverändert und ganze Fjorde ausgefüllt wurden, wie andererseits weitebewohnte Strecken verödeten. Auf den Gletschern entspringen diemeisten der vielen wasserreichen Flüsse Islands, die in diese


. Island am Beginn des 20 Jahrhunderts;. ¶kull. Nach D. Brunn. bekannte Ausbruch dieses Vulkans fand im Jahre 1362 statt; die Eis-massen schmolzen, und die Fluten rissen an einem einzigen Tage40 Bauern- und 2 Pfarrhöfe mit Menschen und Vieh fort. Diese grossenâGletscherläufe führen gewaltige Fels- und Schuttmassen mit sich nachder Küste, so dass die Strandlinie in geschichtlicher Zeit dadurch sehrverändert und ganze Fjorde ausgefüllt wurden, wie andererseits weitebewohnte Strecken verödeten. Auf den Gletschern entspringen diemeisten der vielen wasserreichen Flüsse Islands, die in diesem Falle milch-weisses oder gelblichbraunes Wasser haben. Wo die Flüsse, wie an derSüdküste, in kurzem Laufe von den Schreitgletschern dem Meere zueilen,sind sie sehr veränderlich und verzweigen sich weit über das Land;einzelne sind im Sommer so breit, dass es mehrerer Stunden bedarf,um sie zu Pferde zu durchqueren. Die längeren Flussläufe, die alleim Hochgebirge entspringen, haben im Südlande südwestliche, im Nord- Die 6. Hvitä (mündet in den BorgarfjörSur). lande nördliche Richtung. Infolge ihres Wasserreichtums, ihres starkenGefälls und ihrer reissenden Strömung ist das Ãberschreiten der islän-dischen Flüsse oft gefährlich und haben sie von jeher dem Verkehr grosseHindernisse in den Weg gelegt; indessen führen heutzutage in den dichterbevölkerten Gegenden Brücken über alle grösseren Flüsse. Bis auf dieHvitä, die in den Borgarfjoröur mündet, sind die isländischen Flüsse nichtschiffbar. Die Thjörsa ist der längste Fluss Islands (210 Kilometer),mehrere andere haben eine Länge von etwa 150 Kilometern; einige derwasserreichsten Flüsse sind indessen sehr kurz, wenn sie nämlich auf sol-chen Schreitgletschern entspringen, die bis nahe an die Küste hinabreichen.


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