. Ernst Neumann . 19 3*. lichkeitselemente, dessen ganz vollendeten Ausdruckzu geben ihn seine ungelenke, herbe, persönlicheHandschrift hindert, hinweg, so bleibt ihm als Stil-surrogat nur die Stilisierung, die bewußte Anlehnungan eine gegebene Formensprache. Dies bezeugeneinige naive Huldigungen vordem englischen und japa-nischen Kunstgeiste. Aber es muß ausdrücklich betontwerden, daß trotz des Unvollkommenen und Unor-ganischen in Neumanns illustrativem GesamtschaffenEigenes und Persönliches genug die Hemmungen durch-bricht. Die hier gezeigten Illustrationen aus dem »Simpli-cissimus können in


. Ernst Neumann . 19 3*. lichkeitselemente, dessen ganz vollendeten Ausdruckzu geben ihn seine ungelenke, herbe, persönlicheHandschrift hindert, hinweg, so bleibt ihm als Stil-surrogat nur die Stilisierung, die bewußte Anlehnungan eine gegebene Formensprache. Dies bezeugeneinige naive Huldigungen vordem englischen und japa-nischen Kunstgeiste. Aber es muß ausdrücklich betontwerden, daß trotz des Unvollkommenen und Unor-ganischen in Neumanns illustrativem GesamtschaffenEigenes und Persönliches genug die Hemmungen durch-bricht. Die hier gezeigten Illustrationen aus dem »Simpli-cissimus können in ihrer Drastik und hohen, tech-nischen Vollendung sogar als Belege für einen eigenenNeumannschen Illustrationsstil gelten,aber diese glänzen-den Ausnahmen bestätigen eben nur die Regel, daß derKünstler sein Bestes, seine volle Eigenart nur dortentfalten kann, wo er ganz auf eigenem Boden fußt, wo er keiner Zeitströmung und keinemZeitbedürfnis dienstbar ist, sondern woer selbst ein Stück Zeit repräsentie


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