. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. 344 Dr. L. Lamm ermayr, Pediiiophyllmn interruptum und Lejennia cavifoUa Lindb. Im Vordergrunde der Höhle läßt sich, an der rechten Seite, eine deutliche Anordnung der Vegetation in drei Stockwerken erkennen. Das unterste wird gebildet von Fegatella und. Hygroamhlystegium, das mittlere von Dentaria, Urtica, Chelidonmm, LiJium, Phegopteris,-Cystopteris, das oberste von Sambucus, in dessen Schatien die ange- führten Pflanzen wachsen. Die Blätter sämtlicher Pflanzen sind euphotometrisch, die Blattstiele, besonders von Dentaria und. Sa


. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. 344 Dr. L. Lamm ermayr, Pediiiophyllmn interruptum und Lejennia cavifoUa Lindb. Im Vordergrunde der Höhle läßt sich, an der rechten Seite, eine deutliche Anordnung der Vegetation in drei Stockwerken erkennen. Das unterste wird gebildet von Fegatella und. Hygroamhlystegium, das mittlere von Dentaria, Urtica, Chelidonmm, LiJium, Phegopteris,-Cystopteris, das oberste von Sambucus, in dessen Schatien die ange- führten Pflanzen wachsen. Die Blätter sämtlicher Pflanzen sind euphotometrisch, die Blattstiele, besonders von Dentaria und. Samhiictis, stark positiv heliotropisch. Aus dem Vorkommen von Dentaria enneaphylla und Lilitim Martagon in der Höhle läßt sich mit Sicherheit schließen, daß der jetzt abgeholzte Hang unterhalb derselben früher mit Buchen (und Fichten) bestanden war (Waldzeugen und Buchendeuter). Kissling fand Dentaria enneaphylla im Buchenwalde bis zu L =z — (Minimum?) blühend. Bei Höhlenpflanzen sind solche Abweichungen von dem in der Natur beobachteten Minimum ihres Lichtgenusses nicht selten und werden später zu erklären sein. Schon zu Beginn meiner Höhlen- forschungen beabsichtigte ich auch dem Zustande der grünen Höhlenvegetation während der Winter- ruhe Aufmerksamkeit zu schenken, konnte dies aber bis jetzt nur zum Teile verwirklichen. Am 19. XL 1910 suchte ich zu diesem Zwecke die Klammhöhle wieder auf. Die Umgebung des Portales war tief ver- schneit, in die Hälfte der Höhle geringe Mengen Schnees eingeweht. Die Außenvegetation war, soweit sie Fig. 2JWI/ Sainhiictis nigra L. l L = 6-6 -, Klammhöhle, XXII, mit drei stark positiv heliotropischen Hauptästen A, B, C, und zahlreichen Vertikalsprossen (sj. 1 Schemabild. aus sommergrünen Arten bestand und unter der Schneedecke sich dies feststellen ließ, zum größten Teil in ihren oberirdischen Organen abgestorben oder in ihrer Entwicklung sistiert. Am Höhlenboden dagegen fand ich, frei oder höchstens von ei


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