. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. Ira, Motu-Steinaxt. den in Neu-Britannien gebräuchlichen (Taf. IV [2], Fig. 3) durch sorgfältigere Schäftung aus, die zuweilen zu einer sehr kunstvollen wird, wie in der folgenden Nummer: Ira (Nr. 1 3 1, 1 Stück), Steinaxt schwerster Sorte mit Holzstiel, von Kapakapa bei Round-head, nahe Port Moresby. Der hölzerne Stiel (a) (vergl. Fig. 35), Harara, ist aus einem passenden knieförmigen Aststück hergestellt und an dieses die Steinklinge (b) mittelst eines feinen Geflechtes (Laha) von gespaltene
. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. Ira, Motu-Steinaxt. den in Neu-Britannien gebräuchlichen (Taf. IV [2], Fig. 3) durch sorgfältigere Schäftung aus, die zuweilen zu einer sehr kunstvollen wird, wie in der folgenden Nummer: Ira (Nr. 1 3 1, 1 Stück), Steinaxt schwerster Sorte mit Holzstiel, von Kapakapa bei Round-head, nahe Port Moresby. Der hölzerne Stiel (a) (vergl. Fig. 35), Harara, ist aus einem passenden knieförmigen Aststück hergestellt und an dieses die Steinklinge (b) mittelst eines feinen Geflechtes (Laha) von gespaltenem Rotang (c) befestigt. Wie bei den meisten Steinäxten steht die Schärfe der Klinge quer zum Stiel, also ganz wie bei den Aexten der Schiffs- zimmerleute. Es gibt Stein- äxte in den verschiedensten Grössen und Dicken, darunter so schwere, dass sie mit bei- den Händen geführt werden müssen. Eine besondere Art Stein- axt heisst in Hood-Bai: Lachela (Nr. 13o, 1 Stück), Steinaxt mit drehbarer Klinge von Keräpuno in Hood-Bai. Diese Art Steinäxte finden sich nur in dem genannten Districte und Dorfe, das sich vorzugsweise mit Canubau beschäftigt. Ich selbst sah hier noch 1882 Eingeborene mit diesen Steinäxten zimmern, obwohl sie gute amerikanische eiserne Aexte neben sich liegen hatten. Die in einem besonderen Einsatzstück (vergl. Fig. 36, b) befestigte Steinklinge (e) ist nämlich drehbar und kann in verschiedener Richtung verstellt werden, was namentlich beim Aus- höhlen der Canu sich als sehr praktisch erweist. Die charakteristische Eigen- tümlichkeit dieser Art Stein- äxte findet sich an gewissen Localitäten der Nordostküste wieder (vergl. Nr. 124 von Finschhafen), was von hohem Interesse ist. Die Keräpunoleute besitzen auch Steinäxte der gewöhn- lichen Form (wie Nr. i32), welche hier »Kanapi« heissen. Die Arbeit mit Steinäxten geht viel flotter, als man glauben sollte. Aexte mit halbcirkelförmigen Klingen von Terebra und Mitra (vergl. I, Seite i3u)
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