Geschichte des florentinischen Grabmals von den ältesten Zeiten bis Michelangelo . ggebend gewesen. Es kann deshalb hier nicht unsere Auf-gabe sein, all die handwerksmässigen römischen Werke, die in Minos Bottega herge-stellt worden sind, aufzuzählen. Es sollen hier nur die bedeutungsvollsten, für dieGenesis des Grabmals wichtigen Schöpfungen behandelt und ihre Stellung in derKette der Entwicklung charakterisiert werden. Auch auf die Grabdenkmäler von Santa Maria del Popolo mit ihrer allerdingsdurch das florentinische Nischengrabmal bedingten, aber in eintönigster Weise stetswiederholten Kompo


Geschichte des florentinischen Grabmals von den ältesten Zeiten bis Michelangelo . ggebend gewesen. Es kann deshalb hier nicht unsere Auf-gabe sein, all die handwerksmässigen römischen Werke, die in Minos Bottega herge-stellt worden sind, aufzuzählen. Es sollen hier nur die bedeutungsvollsten, für dieGenesis des Grabmals wichtigen Schöpfungen behandelt und ihre Stellung in derKette der Entwicklung charakterisiert werden. Auch auf die Grabdenkmäler von Santa Maria del Popolo mit ihrer allerdingsdurch das florentinische Nischengrabmal bedingten, aber in eintönigster Weise stetswiederholten Kompositionsform braucht hier nicht näher eingegangen zu werden, esgenügt ein typisches Beispiel dieser Gattung herauszugreifen. (Abb. 139.) Es ist imwesentlichen der Typus des florentinischen Nischengrabmals, der uns hier entgegen-tritt, nur sind an Stelle der Pilaster Mauerpfeiler gesetzt und ein bunter Sockeleingeschoben. Der reizvolle Linienrhythmus der florentinischen Schcipfungen wurdenicht verstanden. Das Nischensystem nahm hier die einfachste und geistloseste archi-. .Abb. 13,^. .-iil;es K^ipiiäl. Koni, lliisecLaterancnse. « Siehe F. Tosi, Raccolta di nionunn;iUi e scpolcinli, Rom IS):;, Taf. , dort auch die Insclnifl. 2 verrül Minos Hand; die kompositionsforni desselben hat eine nicht (lanz KeicchtfcrtigleBcdeutuni; (lewonnen und kommt hier zum erstenmal vor; sie kehrt dann besonders in Neapolitanischen h:iuli|; wieder; seihst .Michelanjielo hat das Kapital noch skizziert, wie eine Zeichnung in derCasa Buonarroti beweist. Die Vorlage hierzu hat ein noch heule in Rom (Museo Lateranense) befindliches Kapitlilaus der römischen Kaiserzeil abgegeben, siehe Abb. ];j». ?> So die Anbringung der Skulpturen der Rückwand, hart unter dem GebÄlk, wodurch diese stark beschattetwerden, ganz ahnlich wie es am Fortegucrra-Monument bemerkt wurde. ?242 Taf. XXIII.


Size: 1943px × 1286px
Photo credit: © The Reading Room / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1900, bookdecade1900, booksubjectsepulchralmonuments