Topographie der historischen und Kunst-Denkmale im Königreiche Böhmen von der Urzeit bis zum Anfange des XIX Jahrhundertes . terliebeglücklich ergriffen wird. Der stets gleiche muntere Ausdruck passt wohlgut zu den einfachen, ruhigen Scenen, contrastirt jedoch entschieden mitdem Inhalte der zahlreichen grausamen Geschichten des Kindermordes,der Passion oder des Märtyrertodes, welche vom Maler mit einer ergötz-lichen Naivetät ohne alle Leidenschaft erzählt werden. Auch den repräsenta-tiven Gestalten des thronenden Christus als Weltcnrichter u. a, m. fehltErhabenheit und Majestät. An das Gewölbe


Topographie der historischen und Kunst-Denkmale im Königreiche Böhmen von der Urzeit bis zum Anfange des XIX Jahrhundertes . terliebeglücklich ergriffen wird. Der stets gleiche muntere Ausdruck passt wohlgut zu den einfachen, ruhigen Scenen, contrastirt jedoch entschieden mitdem Inhalte der zahlreichen grausamen Geschichten des Kindermordes,der Passion oder des Märtyrertodes, welche vom Maler mit einer ergötz-lichen Naivetät ohne alle Leidenschaft erzählt werden. Auch den repräsenta-tiven Gestalten des thronenden Christus als Weltcnrichter u. a, m. fehltErhabenheit und Majestät. An das Gewölbe wurden die Wappen der mit der GeschichteSlavetins im 14. Jhrht. verknüpften Familien gleichzeitig aufgemalt undspäter ergänzt; daselbst befinden sich die Wappen: 1. der Herren von Slavetin 8. der Herren von Waldek 2. » » > Pnetluk 9. » » » Herstein 3. > . » Risut 10. » » . Kladno 4. » > > Donin 11. > » » Vchinsky 5. » » Doupovec v. Doupov 12. » » > Prostibof 6. > » von Ocedelic 13. » > Seeberg (von Slavötin) 7. « > » Kameik 14. und 1,5. der Herren von Hasenburg. Abb. /D. Slivftin. Hauptallar vom Jahre I5.!I, etwa 10-50«; hoch und 4-10 «r breit. 84 IG. der Herren von Ilrivic 19. der Herren von Racineves 17. » ?> » Tetin (Haugwitz, 20. » » > Adlar (Kolovrat) Biskupic) 21. » > » Moruveves. 18. » ?-• » Zerotin In den Feldern des Gewö sind die vier Evangelistenzeichenaufgemalt. Die im 17. und 18. Jhrht. hinzugefügten Barockwappen der Herrenvon Weinberg, Cachovsky von Svemyslic, Papazoni von Mirandola undKlarstein sowie der Pfefferkorn von Ottobach wurden auf die Brüstungder Orgelempore übertragen. Der Hauptaltar, ein zusammenlegbarer Altarschrank von etwalOSO w Höhe und 410 //i Breite, ist auf der Wappcntafel, mit welcherdas in die Predella eingelassene Abendmalrelief geschlossen wird, mit demWappen der Sokol von Mor und der Aufschrift bezeichnet: WACZLAWSOKOL Z MOR 1531. Im Mittelfel


Size: 1281px × 1949px
Photo credit: © The Reading Room / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdec, booksubjectarchitecture, booksubjectart