Geschichte der christlichen Kunst . -cruce) an den Feld-wegen , als Grenzzei-chen, die zu zerstörenoder zu verrücken dasreligiöse Gefühl schonverbot (bei den Fran-ken so bereits seit dem7. Jahrhundert), alsSieges- und Todeszei-chen auf Schlachtfel-dern (Schlachtfeld beiSeckenheim ; Königs-kreuz bei Göllheim;Konrads von Lichten-berg Steinkreuz beiFreiburg i. B.), endlichals Mordkreuz an derStätte, wo Todtschlagoder Mord begangenwar (Knielingen beiKarlsruhe)3. Es lag aufder Hand, dass ein soallgemeiner Gebrauchdes Crucifixes diesesmehr und mehr denEinflüssen nationaler oder subjeetiver Empfindun
Geschichte der christlichen Kunst . -cruce) an den Feld-wegen , als Grenzzei-chen, die zu zerstörenoder zu verrücken dasreligiöse Gefühl schonverbot (bei den Fran-ken so bereits seit dem7. Jahrhundert), alsSieges- und Todeszei-chen auf Schlachtfel-dern (Schlachtfeld beiSeckenheim ; Königs-kreuz bei Göllheim;Konrads von Lichten-berg Steinkreuz beiFreiburg i. B.), endlichals Mordkreuz an derStätte, wo Todtschlagoder Mord begangenwar (Knielingen beiKarlsruhe)3. Es lag aufder Hand, dass ein soallgemeiner Gebrauchdes Crucifixes diesesmehr und mehr denEinflüssen nationaler oder subjeetiver Empfindung und Stilrichtung unter-werfen musste. Das zeigt sich sofort in der folgenden Periode. 8) Der gothische Typus stellt sich wol durchschnittlich erst seitMitte, hauptsächlich seit dem letzten Viertel des 13. Jahrhunderts ein undherrscht bei uns bis tief ins 16. Jahrhundert hinein. Die Uebergangszeit, welche sich zwischen den reinen romanischen Stilund die Gothik einschiebt, zeigt auch ihren eigenthümlichen Charakter in der. Fig. 230. Weifenkreuz. Vorderseite.(Aus Neu man n, Der Reliquienschatz des Hauses Braunsehweig- Lüneburg.) 1 Vgl. Neumann Der Reliquienschatzdes Hauses Braunschweig-Lüneburg S. S. 105 (Standkreuz des 13. Jahr-hunderts u. s. f.). 2 Vgl. K. Schroedek in Zeitschr. f. Kirchen-recht 1886, XXI. 3 Vgl. Mone in der Zeitschr. f. Gesch. VII 492. NYiinzclmtiS liiich. I Darstellung des Gekreuzigten. Als typisch anter den hier in Betracht kommendenCrucifixdarstellungen1kann das Altargemälde der Wiesenkirche zu Soesl I L225?)sgelten, wo im ganzen noch der romanische Typ festgehalten wird, aber dieFüsse bereits (ohne Nagelspuren) übereinander gelegt sind und die starkedramatische Erregung der das Kren/ umringenden Juden wie der heiligenFrauen schon auf die tiefgehende psychische Bewegung der gothischen Periodehindeutet; weiter die um 1180 gesetzte Kreuzigung des Missale aus derSammlung Culemann, jetzt im Kestner-Museum zu Hannover, auf wel
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