. Die Gartenwelt. Gardening. Griffel und Fruchtboden einer Sarracenienblüte, umgeben von den Staubfäden. Gehölze. Lonicera nitida und L. pileata. Mit diesen zwei Arten haben nun auch die strauchartigen Loniceren zwei immergrüne Vertreter erhalten. Beides sind neuere Einführungen aus dem westlichen China, die wir dem erfolgreichen Sammler E. H. Wilson verdanken. Man würde beide beim ersten Blick kaum für Loniceren halten. Während nitida einer stark wachsenden, kleinblättrigen Myrte un- gemein ähnlich sieht, könnte man pileata leicht für einen kleinblättrigen Liguster halten. Die auffallendste,
. Die Gartenwelt. Gardening. Griffel und Fruchtboden einer Sarracenienblüte, umgeben von den Staubfäden. Gehölze. Lonicera nitida und L. pileata. Mit diesen zwei Arten haben nun auch die strauchartigen Loniceren zwei immergrüne Vertreter erhalten. Beides sind neuere Einführungen aus dem westlichen China, die wir dem erfolgreichen Sammler E. H. Wilson verdanken. Man würde beide beim ersten Blick kaum für Loniceren halten. Während nitida einer stark wachsenden, kleinblättrigen Myrte un- gemein ähnlich sieht, könnte man pileata leicht für einen kleinblättrigen Liguster halten. Die auffallendste, zierendste Eigenschaft dieser Arten ist die zu jeder Zeit schöne, zierliche Belaubung. Gewiß sind die kleinen Blütchen auch sehr schmückend, doch kommen sie in ihrer beschränkten Anzahl weniger zur Geltung. Letzteres mag allerdings davon kommen, daß man bis jetzt in den Kulturen nur verhältnismäßig junge Sträucher vor Augen hatte, die aber, falls erst genügend erstarkt und alt, auch einen viel reicheren Blütenflor bringen dürften. Eine eigenartige Zierde bilden die wunderschön gefärbten Früchte, die im Laufe des Sommers reifen. Lonicera nitida E. H. Wilson ist in Yünnan und Szetchwan beheimatet, woselbst sie bis zu 2 m Höhe erreicht. Der Strauch wächst gut geschlossen aufrecht und zeigt einen ziemlich. rundlichen Bau, nur tritt die Spitze etwas hervor. Die dichtbelaubten Triebe, die nur bei jungen Pflanzen niederliegen, bei älteren aber straff in die Höhe gehen, sind schlank aber fest, in der Jugend dunkel gefärbt und dichtfilzig behaart. Sie verzweigen sich schon kurz unter der Spitze, und zwar meist vom Erdboden an; dadurch erhält der Strauch auch die dichte, geschlossene Form. Auf sehr kurzem Stiele sitzt das meist zweizeilig angeordnete Blatt, das von recht derber Beschaffenheit ist und eine große Aehn- lichkeit mit Myrtenlaub hat. Es ist von ovaler Form mit leicht herzförmigem Grunde, in der Jugend am Stiel und an der Mittelrippe leich
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