. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. Exotische Gerolle und Tektonik von Gosaiiahla^erititgeU. 15 Das südlichste und größte Stück bildet die sogenannte Steinerebene, welche etwa 524 m Hohe innehält. (Fig. 20.) Eine ganz entsprechende Fläche ist gegenüber im Gehänge des Burgstall entwickelt, die als Brunnerebene benannt wird. Die Steinerebene ist geröllfrei. Dagegen ist eine etwa 20 m niedrigere östlich anschließende Vorstufe mit rotem Lehm bedeckt, in dem sich zahlreiche exotische GeröUe und Stücke von Gosausandsteinen befinden. Ich sammelte hier zahlreiche Ouarzite, a


. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. Exotische Gerolle und Tektonik von Gosaiiahla^erititgeU. 15 Das südlichste und größte Stück bildet die sogenannte Steinerebene, welche etwa 524 m Hohe innehält. (Fig. 20.) Eine ganz entsprechende Fläche ist gegenüber im Gehänge des Burgstall entwickelt, die als Brunnerebene benannt wird. Die Steinerebene ist geröllfrei. Dagegen ist eine etwa 20 m niedrigere östlich anschließende Vorstufe mit rotem Lehm bedeckt, in dem sich zahlreiche exotische GeröUe und Stücke von Gosausandsteinen befinden. Ich sammelte hier zahlreiche Ouarzite, aber auch Gneiße bis zu Kürbisgröße. Die Fläche am Gipfel des Mahlleitenkopfes trägt noch Gosausandsteine und Mergel ebenfalls mit exotischen, doch viel kleineren Gerollen. Auch in dem Quertal zwischen diesen beiden Hochflächen ist Gosau aufzustöbern. hiteressant ist nun zu sehen, daß sich im Süden und Osten die tertiären Schichten mit einem kräftigen Gefälle von 20 bis 30° an die Steinerebene schließen. Die NuUiporenkalke (Leithakalke) Fiff. 19. Mahlleitenberg z Steinerebne Fischau 1 = Triaskcalke. 2 = Gosausandsteine und Mergel. 3 = Leithakalke. 4 = Rohrbacher Konolomcrate. reichen dabei nahe bis 500 -m empor und zeigen sich hier ebenfalls von einer horizontalen Abtragungs- fläche begrenzt, in welche tiefe Furchen eingesägt sind, in denen die horizontalen Schichten des Rohrbacher Konglomerates eingelagert sind. Diese jungen Schotter sind hier mit einer Mindest- mächtigkeit von 200 m aufgeschüttet. Sowohl die Leithakalke als auch die Schichten des Rohrbacher Konglomerates unterteufen mit steilem Einfallen die diluviale Ebene von Wiener Neustadt. In dem Rohrbacher Konglomerat habe ich nur Kalkgerölle gefunden. Dieselben sind meist auf- fallend klein und wohl gerundet. Zwischen dem Mahlleitenkopfe und dem Burgstall schiebt sich nun ein breiterer Talzug ein, in welchem die Gosau der Neuen Welt unmittelbar bis zum Tertiärsaum herausstreicht. Fig.


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