. Die Gartenwelt. Gardening. VI, Ib Die Garten weit. 185 Prachtstück und Hybriden sicher gehabt! den herrlichen noch manches Phyllocactus- und Cereus- Grofsartige zu verdanken Kultur der Amaryllis (Hippeastrum). Von Obergärtner Carl Ziskoven, Blankenburg a. Harz. U nter den Spezialkulturen, welche in den letzten Jahren in vielen Gärtnereien aufgenommen wurden, nimmt diejenige der Amaryllis eine bevorzugte Stellung ein. Obschon in der Form und Farbe der Blumen ganz Hervorragendes vorhan- den ist, erstreben die Züchter noch viel Besseres zu erzielen. Giebt es doch in dem blumen- armen Winter kei


. Die Gartenwelt. Gardening. VI, Ib Die Garten weit. 185 Prachtstück und Hybriden sicher gehabt! den herrlichen noch manches Phyllocactus- und Cereus- Grofsartige zu verdanken Kultur der Amaryllis (Hippeastrum). Von Obergärtner Carl Ziskoven, Blankenburg a. Harz. U nter den Spezialkulturen, welche in den letzten Jahren in vielen Gärtnereien aufgenommen wurden, nimmt diejenige der Amaryllis eine bevorzugte Stellung ein. Obschon in der Form und Farbe der Blumen ganz Hervorragendes vorhan- den ist, erstreben die Züchter noch viel Besseres zu erzielen. Giebt es doch in dem blumen- armen Winter kein Zwiebel- gewächs, welches annähernd die Eigenschaften einer Ama- ryllis hat, sowohl als Topf- pflanze, wie als abgeschnittene Elume, und dies bei mäfsigen Kulturansprüchen. Die beste Vermehrung ist die durch Samen, welcher, um keine grofsen Verluste zu haben, gleich nach der Reife in flache Kästen oder Schalen, gefüllt mit sandiger Laub- und Mist- beeterde, gelegt wird. Der Samen wird flach mit Erde zugedeckt, mäfsig feucht ge- halten und in ein temperiertes Haus gestellt; nach Verlauf von 3—4 Wochen erscheinen die ersten Keime; die Pflänz- chen werden im Sommer fleifsig gespritzt und bei Sonnenschein schattiert. Bei richtiger Behandlung können wir sie ohne vorheriges Pikieren in den Kästen überwintern. Im Februar pflanzt man die jungen Pflänzchen auf ein Beet im tem- perierten Hause aus, wo ihnen eine lockere Erdmischung am [besten zusagt: ein Teil Laub-, [ein Teil Mistbeeterde, Sand lund etwas zerkleinerte Holzkohle. Die Pflänzchen müssen stets fim Wachstume gehalten werden und können im Laufe des iSommers alle 14 Tage mit dünner Kuh- oder Abortjauche gedüngt werden. An Wasser, feuchter Luft und Schatten darf fes bis zum Herbste nie fehlen, da sich sonst Krankheiten «und Ungeziefer leicht einstellen. Auch im Winter werden rdie kleinen Amaryllis mäfsig feucht gehalten und nicht ver- rnachlässigt, da sie fortwährend im Wachstume bleiben. Im [zweiten


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