. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. 4 J. Niethammer Bonn, zool. Beitr. Zur Lebensweise: Microtus aíghanus lebt ursprünglich bevor- zugt auf feuchtem Rasen in Höhen zwischen 1000 und 3000 m NN, eher, wenn sie eben lals wenn sie geneigt sind und vor allem dann, wenn Büsche und Steine zusätzlich Deckung bieten. In der Dashd-i-Nawar waren ihre Löcher ganz auffällig über den Bauten von Murmeltieren (Marmota caudata) konzentriert, deren Eingangsüberdachungen oft förmlich von Wühlmaus- löchern durchsiebt war


. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. 4 J. Niethammer Bonn, zool. Beitr. Zur Lebensweise: Microtus aíghanus lebt ursprünglich bevor- zugt auf feuchtem Rasen in Höhen zwischen 1000 und 3000 m NN, eher, wenn sie eben lals wenn sie geneigt sind und vor allem dann, wenn Büsche und Steine zusätzlich Deckung bieten. In der Dashd-i-Nawar waren ihre Löcher ganz auffällig über den Bauten von Murmeltieren (Marmota caudata) konzentriert, deren Eingangsüberdachungen oft förmlich von Wühlmaus- löchern durchsiebt waren. Zahlreich fanden sie sich daneben zwischen den etwa 1 m hohen Carragana-Sträuchern, die streckenweise die feuchte Hoch- fläche bedeckten. Am Rande dieser Senke hatten sie vereinzelt auch Gänge und Nestkammern in die halbkugeligen, auf Schotter wachsenden Astra- galus^Polster genagt. Von diesen Primärbiotopen aus hat M. aíghanus vielfach das Kulturland besiedelt, wo sie in den die Felder begrenzenden Erdwällen die periodischen künstlichen Überschwemmungen überdauern kann. Sie wird damit in be- schränktem Maße zur „Feldmaus" Afghanistans, dürfte allerdings kaum zu stark schädigenden Übervermehrungen fähig sein, da sie in diesem Falle in den oft mehrere Jahre alten Eulenfraßresten hätte stärker in Erscheinung treten müssen. Wo sie vorkommt, findet sich dennoch häufig auf kleinem Raum Loch an Loch, so daß man den Eindruck einer kolonial und recht sozial lebenden Wühlmaus gewinnt. In der Dashd-i-Nawar waren die Löcher stellenweise durch oberirdische Laufgänge verbunden. Nur hier sah ich diese Wühlmaus mehrfach morgens zwischen und Uhr Ortszeit. D E Abb. 2. Molarenmuster von Microtus aíghanus. A—C M^; D, E Mi, alle Kau- flächen der rechten Seite und oben im Bild oral. Daher labiale Seite bei den M3 links, bei den Mi rechts. Die Hinweisstriche weisen auf die Grenze des Mi-Kopfes und des 4. und 5. Schmelzdreiecks, die gewö


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