Archive image from page 300 of Die fossilen Tintenfische; eine paläozoologische. Die fossilen Tintenfische; eine paläozoologische Monographie diefossilentinte00naef Year: 1922 D. Die Gattung Argonauta L. 2QI selben völlig identisch zn sein. Über einfachere morphogenetische Vorstadien erfahren wir also aus diesen fossilen Gehäusen nichts1). Anhaltspunkte für die stammesgeschichtliche Entstehung der Argonautaschale können folgende Tatsachen ergeben: Ein anderer lebender Argonautide, Tremoctopus violaceus D. Ch., erzeugt, ebenfalls durch Drüsen der Dorsalarme, knebelartige Körper, an denen er


Archive image from page 300 of Die fossilen Tintenfische; eine paläozoologische. Die fossilen Tintenfische; eine paläozoologische Monographie diefossilentinte00naef Year: 1922 D. Die Gattung Argonauta L. 2QI selben völlig identisch zn sein. Über einfachere morphogenetische Vorstadien erfahren wir also aus diesen fossilen Gehäusen nichts1). Anhaltspunkte für die stammesgeschichtliche Entstehung der Argonautaschale können folgende Tatsachen ergeben: Ein anderer lebender Argonautide, Tremoctopus violaceus D. Ch., erzeugt, ebenfalls durch Drüsen der Dorsalarme, knebelartige Körper, an denen er seine Eier befestigt und mitträgt. Darin müssen wir zweifellos ein Homologon der Brutschalen von Argonauta sehen, so wenig ähnlich die Gebilde sind; denn sie vertreten im Leben des Tieres durchaus dieselbe Stelle (Laichträger). (Vgl. darüber später Cephalopoden, Bd. I, Kap. 54). Die Argonauta nächstver- wandte Art, Ocythoe tuberculata Raf., die ich durchaus zur gleichen Unterfamilie stellte, ist völlig vivipar geworden (auch Argonauta legt ihre Eier erst nach Ablauf der Fur- chung und Keimblätterbildung ab!) und bedarf daher leider keines Brutapparates mehr. Dagegen finden wir bei dem Männ- chen derselben einen seltsamen Instinkt: Dasselbe bemächtigt sich einer leeren Salpentonne oder frißt eine gefüllte aus, „. tTT . r & Fig. 99. Fossile Argonauta- um sich dann in dieselbe (ebenso, wie das schale. A. SismondaeBellardi Argonautaweibchen in seine Schale) hin- }8J2' aus.„ ™f 0br- ö ' Italiens. ( nat. Gr.) Aus einsetzen und als nektonischer Diogenes v. Strommer 1909. herumzureisen (vgl. Jatta 1896, Taf. 7, Fig. 8). Auch das Weibchen von Ocythoe nimmt meist krampf- haft die Stellung einer in der Schale sitzenden Argonauta ein, wenn man das Tier gefangen vor sich hat. Fast alle konservierten Stücke zeigen derart zurückgebogene Arme. Auch tragen sie in der Schlinge derselben eine der Schalenhaut von A. vergleichbare Bildung, freilich ohne die besond


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