. Die Rohstoffe des Pflanzenreichs : versuch einer Technischen Rohstofflehre des Pflanzenreiches. Botany, Economic. 134 Erster Abschnitt. Gummiarten. In welchen Organen und welchen Teilen der letzteren der Tragant entsteht, ist seit langem bekannt i). Lange hielt man den Tragant, wie alle Gummiarten, für eine struk- turlose Masse. Kützing^) war der erste, welcher Strukturverhältnisse am Tragant auffand, die dieser Beobachter aber irrig, nämlich als Zellen eines Pilzes, deutete. H. v. MohP) hat Kützings Beobachtung, daß der Tragant einen gewebeartigen Bau nachweisen lasse, bestätigt, aber zudem


. Die Rohstoffe des Pflanzenreichs : versuch einer Technischen Rohstofflehre des Pflanzenreiches. Botany, Economic. 134 Erster Abschnitt. Gummiarten. In welchen Organen und welchen Teilen der letzteren der Tragant entsteht, ist seit langem bekannt i). Lange hielt man den Tragant, wie alle Gummiarten, für eine struk- turlose Masse. Kützing^) war der erste, welcher Strukturverhältnisse am Tragant auffand, die dieser Beobachter aber irrig, nämlich als Zellen eines Pilzes, deutete. H. v. MohP) hat Kützings Beobachtung, daß der Tragant einen gewebeartigen Bau nachweisen lasse, bestätigt, aber zudem den wichtigen Nachweis geliefert, daß diese Gummiart durch chemische Metamorphose aus den Zellwänden des Markes und der Mark- strahlen der Stammpflanzen entsteht^]. Da die morphologischen Verhältnisse des Mark- und Markstrahlengewebes verschiedener Astragalus- Arten voneinander differieren, und in den Tra- gantsorten die Strukturverhältnisse der Stamm- pflanzen mehr oder weniger deutlich wieder- zufinden sind, so ist begreiflich, daß man jene Tragantsorten auf mikroskopischem Wege aus- einander zu halten versucht, welche von ver- schiedenen Äshrtgalus-Avten abstammen, was Wigand (1. c.) zuerst unternommen hat. Allein bei der großen Anzahl von Äistragahis-XTteD, welche nach neueren Untersuchungen Tragant für den Handel liefern, ist leicht einzusehen, daß Wigands Plan praktisch nicht auszuführen ist. Allerdings läßt sich syrischer Tragant von Kuteragummi mikroskopisch unterscheiden (s. ü0mai. i sjri- pig. 26); aber dazu reichen auch schon die scher Tragant. B Kutera- i i • i t^ • i tvt gummi. s Stärkekörnchen, makroskopischcn Kennzeichen aus. rSur wenn z E zeiimembranreste. (Nach ^ie Bruchstückc Sehr klein siud, so daß die Wigand.). wendbar sind, kann die mikroskopische Untersuchung herangezogen werden, welche aber kaum weiter als zu einer Unterscheidung der feinen 1) Flückiger (Pharmakognosie, 3. Aufl., ] hat eine Stelle in Tour


Size: 991px × 2521px
Photo credit: © Paul Fearn / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1900, bookdecade1910, bookp, booksubjectbotanyeconomic