Die Neurologie des Auges Ein Handbuch für Nerven- und Augenärzte . Rachenorgane sind nicht gerötetDie rechten Unterkieferdrüsen sind geschwollen, in der rechten Nackenseite bestehenausstrahlende Schmerzen, besonders in der Gegend des Nervus occipitalis rechts. Die rechteNackenfurche ist verstrichen und druckempfindlich. Die inneren Organe sind ohne patho-logischen Befund. Das Sensorium ist völlig frei. Der Puls ist regelmässig, 84 in derMinute. In den nächsten Tagen stellte sich wiederholtes Erbrechen ein, ohne nachweisbareUrsache. Am 14. April 1903 konnte eine deutliche Vermehrung der Nackens
Die Neurologie des Auges Ein Handbuch für Nerven- und Augenärzte . Rachenorgane sind nicht gerötetDie rechten Unterkieferdrüsen sind geschwollen, in der rechten Nackenseite bestehenausstrahlende Schmerzen, besonders in der Gegend des Nervus occipitalis rechts. Die rechteNackenfurche ist verstrichen und druckempfindlich. Die inneren Organe sind ohne patho-logischen Befund. Das Sensorium ist völlig frei. Der Puls ist regelmässig, 84 in derMinute. In den nächsten Tagen stellte sich wiederholtes Erbrechen ein, ohne nachweisbareUrsache. Am 14. April 1903 konnte eine deutliche Vermehrung der Nackenschwellung undFluktuation an dieser Stelle nachgewiesen werden. Eine Probepunktion blieb April. Heute klagt Patientin über heftiges Sc h windelgefüh 1, Schwer-hörigkeit, Kopfschmerz, und zwar sollen die Schmerzen hauptsächlich dann auf-treten, wenn die Patientin geht oder in Bewegung ist. Ausserdem fällt der Patientinauf, dass ihr Sehvermögen in letzer Zeit nachgelassen hat, und dass sie inder letzten Zeit sehr vergesslich geworden Fig. 139. Eigene Beobachtung. Untersuchungsobjekt20 mm2 Weiss. Letzter Gesichtsfeldresteiner regressiven Stauungspapille in vor-geschrittenem atrophischem Stadium kurzvor der Amaurose. Die Gesichtsfeldveränderung bei der Stauungspapille. 571 Die ophthalmoskopische Untersuchung (auf die wir weiter unten noch aus-führlicher zu sprechen kommen) zeigte eine deutliche Stauungspapille. Die Untersuchung des Nervensystems ergab keinerlei Anhaltspunkte für eine Er-krankung desselben. Mit dem Perimeter liess sich beiderseits eine konzentrische Einschränkung des Ge-sichtsfeldes, links etwas mehr als rechts, feststellen, ausserdem ein ziemlich central ge-legenes bitemporal hemianopisches Skotom. Es war demnach der gekreuzte Faserbestand-teil des papillomakulären Faserbündels von beiden Nerven her alteriert. Von der enorm verbreiterten, sehr hohen und mit Hämorrhagien besetzten Papillezog ein dreieckiges, aus gelblich-weis
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