Anatomie menschlicher Embryonen . uch den nachfolgenden Holzschnitt entnehme. Dabei scheintes aber nöthig, auf die Bezeichnungsweise der einzelnen Faltenab-schnitte zurückzukommen. Die Geologen, welche bei ihren Arbeitendie Consequenzen aus dem Faltungsprincip minder schüchtern ge-zogen haben, als unsere Fachgenossen, haben auch ihrerseits das Be-dürfniss einer klaren Terminologie empfunden, und es wird gut sein,wenn wir von ihren Ausdrücken Kenntniss nehmen. Eine Falte,wie sie die untere Figur beifolgenden Holzschnittes zeigt, wird von 1) Fboeiep , Archiv f. Anatomie und Physiologie, anatom.


Anatomie menschlicher Embryonen . uch den nachfolgenden Holzschnitt entnehme. Dabei scheintes aber nöthig, auf die Bezeichnungsweise der einzelnen Faltenab-schnitte zurückzukommen. Die Geologen, welche bei ihren Arbeitendie Consequenzen aus dem Faltungsprincip minder schüchtern ge-zogen haben, als unsere Fachgenossen, haben auch ihrerseits das Be-dürfniss einer klaren Terminologie empfunden, und es wird gut sein,wenn wir von ihren Ausdrücken Kenntniss nehmen. Eine Falte,wie sie die untere Figur beifolgenden Holzschnittes zeigt, wird von 1) Fboeiep , Archiv f. Anatomie und Physiologie, anatom. Abtheilung. 1885. S. 49. 232 Erklärung der Tafeln. den Geologen als ein liegendes Gewölbe bezeichnet.) Die con-vexe Biegung (meine frühere Keimfaltenfirst-)) beisst die Gewölb-biegung, die concave die Muldenbiegung (meine Grenzrinne).Die 3 Schenkel der Falte, die ich als dorsalen, ventralen und alsUebergangsschenkel bezeichnet hatte, heissen bei den Geologen derGewölbschenkel, der Mittelschenkel und der Fig. 154. I) dorsaler oder Gcwölbschenkel, V ventraler oder Mittelschenkel, Ue Ueber- gangs- oder Muldensclieiikel, A/Keimfaltenflrst oder Gewölbbiegung, Gr Grenz- furche oder Muldenbiegung. Hiernach ist die WoLPFsche Leiste der Gewölbtheil, der Kathke-sche Streifen der Muldentheil der seitlichen Keimfalte. Beim Ueber-gang vom Eumpf auf den Kopf compliciren sich die Verhältnissedieser Falte mit denen der vorderen. An dieser können wir, da sieeinen Bogen bildet, ein Scheitelstück und zwei Seitenschenkel ) Für jenes fällt die Gewölbbiegung in den Stirnwulst, dieMuldenbiegung an das untere Ende der Mundbucht. Für die beidenSeitenschenkel aber, welche mit zunehmender Entwickelung eineimmer steilere Stellung annehmen, gestaltet sich die Sache dahin,dass dieselben vom Stirnwulst aus (in einer secundär sich brechen-den Linie) auf Oberkiefer und Unterkiefer sich fortsetzen, von da 1) Heim, Untersuchungen über den Mechanismus der Ge


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